Panorama

Deutscher unter den Opfern Mindestens 21 Tote bei Busunglück in Venedig

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
428617081.jpg

In der norditalienischen Stadt Venedig kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Ein Bus stürzt von einer Hochstraße in die Tiefe. Beim Aufprall fängt das Fahrzeug Feuer. Es gibt viele Tote und Verletzte. Unter den Opfern ist auch ein deutscher Tourist.

Bei einem Busunglück im norditalienischen Venedig sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien zwei Kinder, sagte ein Sprecher des Bürgermeisters. 20 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Der Bus war von einer Hochstraße auf Bahngleise gestürzt.

Das gasbetriebene Fahrzeuge fing nach dem Aufprall Feuer.

Das gasbetriebene Fahrzeuge fing nach dem Aufprall Feuer.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Es gebe "viele Opfer", teilte Bürgermeister Luigi Brugnaro auf X mit. Er sprach von einer "Tragödie" und apokalyptischen Szenen. Bei dem verunglückten Bus soll es sich um den Shuttlebus eines Campingplatzes handeln. Berichten italienischer Medien zufolge wurde das Fahrzeug mit Erdgas betrieben. Laut der Tageszeitung "Il Corriere della Sera" kam der Linienbus auf der Brücke von seiner Fahrspur ab, durchbrach die Leitplanke und prallte nach einem Sturz von etwa 10 Metern nahe der darunter liegenden Bahngleise auf. Der Bus habe Feuer gefangen, nachdem er mit elektrischen Leitungen in Berührung gekommen sei, schrieb das Blatt weiter. Laut Innenminister Matteo Piantedosi war "der erschwerende Faktor die Methangaszufuhr, daher hat sich das Feuer schnell ausgebreitet". Er befürchte, dass die Zahl der Opfer noch ansteigen werde, sagte er dem staatlichen Sender Rai1.

Mittlerweile wurden alle Insassen geborgen. Unter den bislang identifizierten Todesopfern sind nach Angaben der Präfektur ein Mensch aus Deutschland und fünf ukrainische Staatsangehörige. Auch der Fahrer des Busses, ein Italiener, gehöre zu den Todesopfern, sagte der Präfekt Michele di Bari der Nachrichtenagentur Ansa. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Mestre, Padua und Treviso gebracht. Die Gesundheitsbehörden in Venedig lösten den Notfallplan aus und riefen medizinisches Personal in die Notaufnahmen zurück.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni drückte umgehend "ihr tiefstes Mitgefühl" aus. "Ich bin mit dem Bürgermeister Luigi Brugnaro und dem Verkehrsminister Matteo Salvini in Kontakt, um die Nachrichten über diese Tragödie zu verfolgen", erklärte sie.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen