Panorama

20 Prozent weniger als geplant Moderna liefert weniger Impfstoff an Italien

Eigentlich wollte Moderna in der zweiten Februarwoche 166.000 Impfdosen an Italien liefern.

Eigentlich wollte Moderna in der zweiten Februarwoche 166.000 Impfdosen an Italien liefern.

(Foto: imago images/Independent Photo Agency Int.)

"Unser Erstaunen, unsere Sorge und unsere Entmutigung wachsen", sagt Regierungskommissar Arcuri. Der Pharmakonzern Moderna hatte angekündigt, Italien weniger Impfstoff zu liefern als geplant. Weil auch die anderen Hersteller Lieferschwierigkeiten haben, fehlen dem Land Hunderttausende Dosen.

Der Corona-Impfstoffhersteller Moderna wird an Italien im Februar zunächst weniger Dosen liefern als erwartet. Regierungskommissar Domenico Arcuri sagte in Rom vor der Presse, das US-Unternehmen habe mitgeteilt, dass es eine Reduktion um 20 Prozent geben solle. Bei der für die Impfstoffbeschaffung zentral zuständigen EU-Kommission hieß es, mögliche Lieferprobleme von Moderna würden derzeit im Lenkungsausschuss besprochen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa sagte Arcuri: "Moderna hat uns gerade darüber informiert, dass für die Woche vom 9. Februar von den geplanten 166.000 Dosen nur 132.000 geliefert werden, 20 Prozent weniger." Er fügte hinzu: "Unser Erstaunen, unsere Sorge und unsere Entmutigung wachsen."

Der Impfstoff ist von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und in Italien zugelassen worden. Die Hersteller Astrazeneca und Biontech/Pfizer haben ebenfalls zeitweise Reduktionen bei ihren Lieferungen in EU-Staaten angekündigt. Arcuri sprach von "mindestens 300.000 Dosen Impfstoff, die wir hätten erhalten sollen und die wir nicht erhalten haben".

Das Land, das rund 60 Millionen Einwohner hat, wurde hart von der Corona-Krise getroffen. In Italien wurden nach Angaben der offiziellen Impf-Webseite der Regierung bisher rund 1,7 Millionen Dosen gespritzt.

Quelle: ntv.de, lwe/dpa

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