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30-Jährige stirbt nach Angriff Mord in Bremen: Polizei fasst tatverdächtigen Ex-Partner

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Passanten haben Blumen und Kerzen am Tatort im Bremer Stadtteil Obervieland niedergelegt.

Passanten haben Blumen und Kerzen am Tatort im Bremer Stadtteil Obervieland niedergelegt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein maskierter Mann sticht vor einem Wohnhaus auf eine Frau und ein Kind ein. Die Frau stirbt, das Kind wird verletzt, der Angreifer flieht. Die Ermittler haben schnell den ehemaligen Lebensgefährten der 30-Jährigen in Verdacht und starten eine Öffentlichkeitsfahndung. Nun melden sie einen Erfolg.

Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine 30-jährige Frau in Bremen hat die Polizei einen Fahndungserfolg gemeldet. Zielfahnder haben den 32 Jahre alten ehemaligen Lebensgefährten der Getöteten im Stadtgebiet festgenommen, teilt die Polizei Bremen in einer Erklärung mit. Der Zugriff sei erfolgt, als der Mann sich zusammen mit seinem Verteidiger auf den Weg ins Polizeipräsidium machen wollte. Er steht unter Verdacht, seine ehemalige Lebensgefährtin erstochen zu haben. Der Verdächtige solle noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Gegen den Ex-Lebensgefährten der Frau war zuvor ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Gegen ihn wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft national und international gefahndet. Die Ermittler hatten bei der Öffentlichkeitsfahndung zwei Fotos des Gesuchten veröffentlicht und um Hinweise gebeten. "Möglicherweise hat dieser Fahndungsdruck ihn dazu veranlasst, sich freiwillig zu stellen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Der Mann soll am vergangenen Sonntag gegen 13 Uhr im Bremer Stadtteil Obervieland seine frühere Lebensgefährtin erstochen haben. Beide wollten gerade ihr Wohnhaus verlassen. Die Frau starb noch am Tatort. Nach Polizeiangaben stach der Mann maskiert auf die Frau und ihren zwölfjährigen Sohn ein, als die beiden ihr Wohnhaus verließen. Der maskierte Verdächtige flüchtete nach der Tat, wurde von den Ermittlern jedoch schnell als der frühere Freund der Getöteten identifiziert.

Der Junge erlitt leichte Verletzungen und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Dem Zwölfjährigen gehe es mittlerweile besser, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nach Angaben der Ermittler haben der Verdächtige und das Opfer ein gemeinsames Kind. Dabei handle es sich jedoch nicht um den Zwölfjährigen. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass ein Sorgerechtsstreit Hintergrund der Tat ist.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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