Vater des Täters? Nach Entschärfung der Sprengfallen in München Leiche geborgen
02.10.2025, 14:47 Uhr Artikel anhören
Um wen es sich bei dem Todesopfer handelt, muss noch ermittelt werden.
(Foto: dpa)
Am Mittwoch zündet ein 57-Jähriger das Haus seiner Eltern in München an, bevor er sich selbst tötet. Sein Vater wird noch im Gebäude vermutet, doch die Ermittler können wegen großer Hitze und Sprengfallen nicht hinein. Nun wird ein Leichnam gefunden.
Einen Tag nach dem Großbrand mit Explosionen im Münchner Norden ist eine Leiche aus dem Gebäude geborgen worden. Ob es sich dabei um den 90-jährigen Vater des Tatverdächtigen handelt, wollte die Polizei vorerst nicht sagen. Das müsse noch ermittelt werden, auch im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung, erklärte eine Sprecherin.
Der Vater wurde noch im Gebäude vermutet. Die Einsatzkräfte konnten aber das Haus wegen der großen Hitze und der Sprengfallen lange nicht betreten. Auch ein Statiker musste noch zurate gezogen werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte ein 57-Jähriger das Haus seiner Eltern am Mittwochmorgen angezündet, bevor er sich auf der Flucht vor der Polizei selbst tötete. Weil er im Gebäude auch Sprengfallen angebracht hatte, sorgte die Tat für einen Großeinsatz der Polizei.
Die 81-jährige Mutter wurde mit einer Schussverletzung vor dem Haus entdeckt. Die 21-jährige Tochter wurde mit Hilfe einer Leiter aus dem Obergeschoss des brennenden Gebäudes gerettet. Ein Brief mit einer Drohung sorgte zudem für eine mehrstündige Schließung des Oktoberfestes.
Quelle: ntv.de, chl/dpa