Panorama

Leck in Düker von Öl-Pipeline Nord-Ostsee-Kanal für Schifffahrt gesperrt

Das Leck konnte identifiziert und geschlossen werden, der Kanal blieb gesperrt.

Das Leck konnte identifiziert und geschlossen werden, der Kanal blieb gesperrt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Hafen von Brunsbüttel treten aus einem Leck in einer Pipeline beträchtliche Mengen Öl aus und fließen in den Nord-Ostsee-Kanal. Der Ölteppich erstreckt sich nach offiziellen Angaben auf etwa sechs Kilometer Länge auf der Wasserstraße. Die Schifffahrt wird ausgesetzt.

Aus einem Leck in einer Pipeline im Hafen von Brunsbüttel sind große Mengen Öl in den Nord-Ostsee-Kanal gelaufen. Die Verkehrszentrale sperrte die Schleusen , weil das Öl die Schleusenkammern erreichte. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk begannen mit einer ersten Bekämpfung. Am Nachmittag konnte das Leck geschlossen werden. Die Dauer der Sperrung des Kanals für die Schifffahrt ist noch nicht absehbar. Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt von den Grünen wird sich am morgigen Donnerstag vor Ort über die Ölverunreinigungen informieren.

Das Havariekommando übernahm auf Ersuchen des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) die Einsatzleitung und beorderte das Mehrzweckschiff "Neuwerk" und das Ölbekämpfungsschiff "Knechtsand" nach Brunsbüttel an der Elbmündung. Beide Schiffe nahmen im Laufe des Tages die Arbeit auf. Das Mehrzweckschiff "Scharhörn" sollte noch hinzukommen.

Bereits vergangene Woche war Öl im Wasser aufgefallen

Angaben zur Menge des ausgelaufenen Öls gab es zunächst nicht. Der Ölteppich erstreckte sich nach Angaben des Havariekommandos von der Schleuse Brunsbüttel auf etwa sechs Kilometer Länge auf dem Kanal.

Im Laufe des Tages fanden Einsatzkräfte die Ursache der Verschmutzung - ein Leck in einem sogenannten Düker an der Landseite einer Rohöl-Pipeline am nördlichen Ufer, wie ein Sprecher des Havariekommandos sagte. Die Leitung wurde gesperrt, so dass kein weiteres Öl mehr austreten konnte. Bereits am Freitag waren kleinere Mengen Öl auf dem Wasser aufgefallen.

Quelle: ntv.de

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