Panorama

Aufruf zur Loyalität Nordkorea gedenkt des Staatsführers Kim Jong Il

In Pjöngjang gedenken Menschen ihres vor zehn Jahren verstorbenen Staatschefs Kim Jong Il.

In Pjöngjang gedenken Menschen ihres vor zehn Jahren verstorbenen Staatschefs Kim Jong Il.

(Foto: via REUTERS)

Konzertiertes Gedenken: In Nordkorea erinnern politische Führung und große Teile der Bevölkerung an den Tod des einstigen Staatschefs Kim Jong Il vor zehn Jahren. Der hatte das Land 17 Jahre lang geführt. Das Gedenken ist verbunden mit Aufrufen, die "revolutionäre Loyalität" zu stärken.

Mit Schweigeminuten und Zeremonien haben die Menschen im abgeschotteten Nordkorea an diesem Freitag ihrem verstorbenen Machthaber Kim Jong Il ihre Verehrung bezeugt. Zum zehnten Todestag des Staatsführers wehten die Flaggen im Land auf halbmast, während sich viele an öffentlichen Plätzen in der Hauptstadt Pjöngjang vor den Porträts von Kim Jong Il und seines Vaters, des Staatsgründers Kim Il Sung, verneigten.

Viele Nordkoreaner erweisen ihrem vor zehn Jahren verstorbenen Machthaber Kim Jong Il die Ehre.

Viele Nordkoreaner erweisen ihrem vor zehn Jahren verstorbenen Machthaber Kim Jong Il die Ehre.

(Foto: via REUTERS)

Auf anderen Aufnahmen war zu sehen, wie die Menschen vor einem Steinmosaik der beiden Kims Blumen niederlegten. Die staatlichen nordkoreanischen Medien rühmten "die revolutionäre Führerschaft" von Kim Jong Il, der in Nordkorea 17 Jahre lang bis zu seinem Tod im Dezember 2011 herrschte. Zugleich wurde das Volk aufgefordert, gegenüber seinem Sohn und Nachfolger, Kim Jong Un, loyal zu sein.

Der Sender KCTV zeigte, wie Kim Jong Un im Kumsusan-Palast, dem Mausoleum seines Vaters und Großvaters, an einer Gedenkzeremonie teilnahm. "Mit unserem hochgeachteten Führer Kim Jong Un im Mittelpunkt müssen wir unsere Partei und unsere revolutionäre Loyalität stärken", hieß es in der Parteizeitung "Rodong Sinmun". Die Nordkoreaner müssten "die Ideen und die Führerschaft" von Kim Jong Un achten.

Kim-Familie herrscht seit über 70 Jahren

Seit 1948 herrscht die Kim-Familie in nunmehr dritter Generation in Nordkorea. Das ostasiatische Land an der Grenze zu China und Südkorea arbeitet seit Jahrzehnten am Ausbau seines Atom- und Waffenprogramms und unterliegt scharfen internationalen Sanktionen. Die kommunistisch organisierte Staatswirtschaft führt immer wieder zu Not und Knappheit bei der Lebensmittelversorgung.

Im vergangenen Jahr schloss Nordkorea wegen der Corona-Pandemie seine Grenzen, was die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechterte. Machthaber Kim Jong Un hat eingeräumt, dass bisweilen Not herrsche, und die Bevölkerung zugleich aufgefordert, sich auf die "bisher schlimmste Lage" vorzubereiten.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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