Panorama

120 Feuerwehrmänner im EinsatzÖlbohrloch im Emsland brennt immer noch

24.09.2014, 12:28 Uhr
Video poster

Die ganze Nacht über kämpfen Feuerwehren bei Geeste im Emsland gegen den Brand an einem Ölbohrloch. Doch der Zugang zu der Unfallstelle ist schwierig, ein ganzes Maisfeld muss erst gemäht werden. Der Zustand von vier verletzten Arbeitern ist kritisch.

Die in Brand geratene Erdöl-Bohrstelle bei Geeste im Emsland ist offenbar immer noch nicht gelöscht. Das berichtet der NDR. Seit Dienstagabend versuchen mehrere Feuerwehren den Brand an dem Bohrloch einzudämmen. Dort war es zuvor, wie vermutet wird, zu einer Gasexplosion gekommen. Vier Arbeiter wurden dabei schwer verletzt und liegen jetzt mit schwersten Brandverletzungen in Spezialkliniken. Nach wie vor ist unklar, ob sich die Verletzten in Lebensgefahr befinden.

Laut NDR wollen Experten der Polizei und des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie zur Unglücksursache ermitteln. Unklar ist demnach noch, ob menschliches oder technisches Versagen zu dem Unfall geführt hat. Auch der Grund für die Wartungsarbeiten, während derer es zu der Explosion kam, ist noch unbekannt. Es könnte eine Routinekontrolle gewesen sein oder ein Defekt.

Von der Betreiberfirma gab es noch keine Auskunft zu dem Vorfall. Auf der Internetseite der GdF Suez wurde lediglich bestätigt, dass an dem Ölfeld ein Feuer ausgebrochen ist und Menschen verletzt wurden. Dem Bericht zufolge mussten Helfer in der Nacht zunächst ein ganzes Maisfeld abmähen, damit die Löschzüge Zufahrt hatten. Demnach sind 120 Feuerwehrleute im Einsatz.

Das Ölfeld bei Geeste gehört zum größten Ölfördergebiet Westeuropas. Der Unglücksort sei nicht in unmittelbarer Nähe eines Wohngebiets, so die Polizei.

Quelle: ntv.de, nsc

UnglückeNiedersachsenGaz de France