Papamobil statt SportwagenPapst verschmäht geschenkten Lamborghini

Der Pontifex bekommt einen Sportwagen der Luxusklasse geschenkt. Aber anstatt damit durch die Vatikanstadt zu düsen, trennt er sich gleich wieder von dem schmucken Teil. Eine Versteigerung soll Geld für wohltätige Zwecke einbringen.
Ein Lamborghini für den Papst: Franziskus hat ein in den Vatikanfarben Weiß und Gelb lackiertes Unikat aus der italienischen Sportwagenschmiede in Empfang genommen. Nach Angaben des Vatikan wird der Pontifex jedoch auch künftig weiter aus dem eher bodenständigen Papamobil den Gläubigen zuwinken und nicht mit dem sündhaft teuren PS-Boliden vom Typ Huracán durch die Menge auf dem Petersplatz jagen. Vielleicht ist das auch besser so: Bei 300 Stundenkilometern, würde das Winken bestimmt nicht mehr gut zur Geltung kommen. Die rund 200.000 Euro teure Luxuskarosse werde zugunsten von vier Wohltätigkeitsprojekten versteigert.
Die Versteigerung durch das Auktionshaus Sotheby's soll jedoch deutlich mehr einbringen, erhofft sich der Vatikan. Das Geld ist insbesondere für den Wiederaufbau von Wohnungen und christlichen Einrichtungen in der Region Ninive im Irak gedacht. Es soll den während der jüngsten Konflikte in dem Land aus ihrer Heimat vertriebenen Christen eine Rückkehr zu ihren "Wurzeln und ihrer Würde" ermöglichen, hieß es in einer Erklärung des Heiligen Stuhls.
Der Lamborghini ist nicht das erste ungewöhnliche Geschenk an den Papst: Franziskus wurde auch schon mit einer Harley Davidson bedacht, die ebenfalls für karitative Zwecke unter den Hammer kam.