Angriff vor Bar in Bielefeld Polizei fahndet mit Bild nach 35-jährigem Tatverdächtigen
18.05.2025, 19:56 Uhr Artikel anhörenEin bewaffneter Mann greift in der Nacht zu Sonntag Feiernde vor einer Bar in der Innenstadt von Bielefeld wahllos mit seiner Waffe an. Inzwischen sucht die Polizei mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach einem 35-Jährigen, der möglicherweise noch bewaffnet ist.
Ein Mann soll in Bielefeld mindestens fünf Menschen mit einem scharfen Gegenstand verletzt haben. Der Mann ist flüchtig, die Polizei sucht mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach ihm. Als tatverdächtig gilt ein 35-jähriger Mann aus Harsewinkel. Die Polizei weist explizit daraufhin, die Person nicht anzusprechen sei und auch kein anderweitiger Kontakt gesucht werden sollte. Der Tatverdächtige könnte möglicherweise noch bewaffnet sein.
Vier Opfer erlitten schwere Verletzungen und werden im Krankenhaus behandelt, wie die Polizei mitteilte. Einer der Schwerverletzten befinde sich in Lebensgefahr. Auch der Angreifer wurde nach Polizeiangaben wohl im Gesicht verletzt. Die Hintergründe der Tat und ein Motiv des Tatverdächtigen sind noch unbekannt.
Der 35-Jährige soll in der Nacht zu Sonntag Feiernde vor einer Bar in der Innenstadt wahllos mit seiner Waffe angegriffen haben. Nach dpa-Informationen handelt es sich bei den Opfern um sogenannte Problemfans aus der Fußball-Szene in Bielefeld im Alter von 22- bis 27-Jahren. Sie sollen sich mit Schlägen gegen den Täter zur Wehr gesetzt haben. Dann floh der Mann. Bei der Spurensuche am Tatort stellten die Beamten mehrere Messer sicher. Auch fanden sie eine vom mutmaßlichen Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie einer Flasche, mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit
Im Zuge der Fahndung durchsuchte die Polizei Objekte in Harsewinkel, dies führte jedoch nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Wer den Verdächtigen sehe, solle aber Abstand von ihm halten und den Notruf wählen. Der Mann sei vermutlich bewaffnet, warnte die Polizei.
Die Polizei schaltete am Mittag ein Zeugentelefon frei und bat darum, Videos oder Fotos von der Tat im Hinweisportal der nordrhein-westfälischen Polizei hochzuladen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Quelle: ntv.de, jki/dpa