Panorama

Razzia gegen Koks-Taxi-Bande Polizei fasst mutmaßliche Drogen-Dealer

Die Behörden ermitteln seit fünf Monaten in dem Fall.

Die Behörden ermitteln seit fünf Monaten in dem Fall.

(Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild)

Illegale Ware per Lieferdienst: In Berlin nimmt die Polizei sechs Verdächtige fest, denen vorgeworfen wird, ein Kokain-Taxi betrieben zu haben. Bei der Razzia suchen die Ermittler nach einem Vermögen von fast einer halben Million Euro.

Bei einer Drogen-Razzia haben rund 200 Ermittler am Morgen 14 Objekte in Berlin durchsucht, sechs mutmaßliche Dealer wurden festgenommen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Man habe umfangreiche Beweismittel sichergestellt, hieß es. Näheres dazu blieb zunächst offen.

Insgesamt werde gegen 13 Tatverdächtige zwischen 23 und 45 Jahren ermittelt. Der Vorwurf: Vor allem durch einen Kokain-Lieferdienst sollen sie viel Geld durch Drogenhandel eingenommen haben. Es geht um 2200 Verkäufe, die den Verdächtigen zur Last gelegt werden. Bei der Razzia hatten die Ermittler Beschlüsse dabei, um Vermögen im Wert von 478.000 Euro zu beschlagnahmen.

Kunden bestellen im Internet

Seit fünf Monaten ermitteln die Behörden in dem Fall. Dabei seien organisierte Strukturen in großem Umfang sichtbar geworden, hieß es. "Drogen sind nach wie vor das Schmiermittel der organisierten Kriminalität", teilte die Gewerkschaft der Polizei mit. Der Einsatz zeige beispielhaft, wie Banden zunehmend internationaler und mobiler operieren.

Immer mehr Netzwerke und Geschäfte würden über Messenger-Dienste organisiert. Marihuana, Kokain und Amphetamin-Pillen werden in Großstädten seit Jahren von Kunden auch über das Internet bestellt und von Dealern ausgeliefert. In Berlin standen schon mehrfach Drogendealer mit Koks-Lieferdiensten vor Gericht. Die Hauptstadt-Polizei hat die Kokain-Taxis verstärkt im Blick.

Erst im Herbst hatte am Kriminalgericht ein Prozess gegen eine Koks-Taxi-Bande begonnen. Die Angeklagten sollen Kokain von einem Hauptquartier in Hellersdorf per Limousine in der ganzen Stadt ausgeliefert haben.

Quelle: ntv.de, mbe/dpa

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