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"Versuchen alle zu schnappen" Polizei sprengt Organhändler-Ring in Pakistan

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Die meisten Käufer stammen aus arabischen Staaten, einige allerdings auch aus Europa.

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Aufgrund der wirtschaftlichen Not floriert der illegale Organhandel in Pakistan. Nahe der Hauptstadt Islamabad werden nun mindestens zehn Verdächtige festgenommen, die eine versteckte Klinik betrieben haben sollen. Die Ermittlungen dauern an.

In Pakistan haben Behörden eine Gruppe von Organhändlern in der Millionenstadt Rawalpindi nahe der Hauptstadt Islamabad festgenommen. Wie Polizei und Gesundheitsbehörde mitteilten, wurden die Verdächtigen bei einer Razzia in einer versteckten Klinik aufgefunden. Unter den mindestens zehn festgenommenen Menschen sollen Ärzte und Krankenschwestern sein, außerdem mutmaßlich Spender und Empfänger der Organe. Die Ermittlungen dauern an.

Das Netzwerk ist den Angaben zufolge in der Provinz Punjab an der Grenze zu Indien aktiv. Dort suchten Mitglieder mögliche Organspender auf, teilten die Behörden mit. Die meisten Käufer würden aus arabischen Staaten, einige aber auch aus Europa stammen. "Wir versuchen sie alle zu schnappen", sagte Hassan Akhtar von der zuständigen Gesundheitsbehörde in Punjab.

In Pakistan gelten für Organhandel hohe Gefängnisstrafen. Die Praxis besteht jedoch weiter, auch aufgrund der zunehmenden Armut in dem südasiatischen Land.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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