Sterbezahlen bleiben hochRKI: Inzidenz sinkt auf 340

Anfang Dezember erreicht die vierte Welle ihren Höhepunkt, seitdem sinken die Infektionszahlen wieder. Meldet das RKI vor einer Woche noch über 70.000 Neuansteckungen, so sind es heute rund 14.000 weniger. Die Zahl der Toten steigt derweil.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 340,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 353,0 gelegen, vor einer Woche bei 422,3.
56.677 Neuinfektionen haben die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages gemeldet. Vor einer Woche waren es 70.611 Ansteckungen. Die sinkende Positivenquote der erfassten Tests gibt Anlass zur Vermutung, dass der Infektionsrückgang real ist und nicht allein auf einer Überlastung der Gesundheitsämter beruht. In der abgelaufenen Kalenderwoche lag der Anteil der positiven Tests bei 19,75 Prozent, zwei Wochen davor bei über 21 Prozent.
Noch keinen Rückgang gibt es bei den Sterbezahlen. Deutschlandweit wurden 522 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche starben 465 Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren. Seit Beginn der Pandemie sind 107.202 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Insgesamt zählt das RKI 6.670.407 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. 5.618.600 Menschen gelten als genesen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder gemeldet werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,27. Die Hospitalisierungsinzidenz steigt damit weiter an, am Vortag lag sie noch bei 5,21.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.