Panorama

186.406 neue Corona-FälleRKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1171,9

02.03.2022, 10:31 Uhr
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Eingeschränkte Kontaktnachverfolgung, keine PCR-Test-Bestätigung mehr nötig: Experten gehen von einer steigenden Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. (Foto: dpa)

Die Omikron-Welle flaut weiter ab: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des RKI bei 1171,9 und nimmt mit jedem Tag weiter Kurs auf die 1000er-Marke. Die Neuinfektionen gehen mit 186.406 ebenfalls zurück, aber Experten vermuten eine immer größere Dunkelziffer.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist erneut gesunken. Der Wert lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Morgen bei 1171,9. Gestern hatte er 1213,0 betragen, am Mittwoch vor einer Woche 1278,9. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Morgen bei 186.406 nach 122.111 am Vortag und 209.052 vor einer Woche.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird - diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie überschritt damit die Marke von 15 Millionen Fällen und wuchs auf 15.053.624.

Außerdem wurden laut RKI 301 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 123.238. Das RKI-Dashboard mit weiteren detaillierten Angaben war am Morgen noch nicht abrufbar.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, joh/AFP

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