Panorama

Höchster Tageswert seit Mai RKI meldet 131 Corona-Tote

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen infiziert.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen infiziert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt in Deutschland rasant an und nähert sich den Werten von Anfang Mai. Bei den Neuinfektionen verzeichnet das Robert-Koch-Institut mehr als 15.000 Fälle.

Die lokalen Behörden in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 131 neue Todesfälle innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet - das ist der höchste Wert seit dem 8. Mai. Damals verzeichnete das RKI 147 Tote.

Die Zahl der neuen Infektionen beträgt den Angaben zufolge 15.352 binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte sie bei 11.409 gelegen. Mit 19.059 Neuinfektionen war am Samstag ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie in Deutschland erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise 560.379 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Dienstagmorgen meldete (Datenstand 03.11., 0 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Dienstag auf insgesamt 10.661. Das RKI schätzt, dass rund 371.500 Menschen inzwischen genesen sind.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 1,07 (Vortag: 1,13). Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp elf weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Montag bei 1,04 (Vortag: 1,13). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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