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Kein Tippfehler Raser bekommt Strafzettel in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar

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Raserei kann schnell teuer werden.

Raserei kann schnell teuer werden.

(Foto: picture alliance / abaca)

In den USA erhält ein Mann einen kuriosen Strafzettel: Wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung muss er eine millionenschwere Strafe zahlen. Er geht von einem Tippfehler aus, meldet sich entsprechend bei einem Gericht. Eine beruhigende Antwort bekommt er zunächst nicht.

Für Connor Cato war es ein Schock, als ein reichlich ungewöhnlicher Strafzettel in seinem Briefkasten landete. 1,4 Millionen US-Dollar (rund 1,3 Millionen Euro) soll der Mann aus dem Bundesstaat Georgia zahlen, berichtet der US-Sender WSAV-TV. Der Grund ist eine Geschwindigkeitsübertretung, einfacher ausgedrückt: Cato fuhr deutlich zu schnell.

Die Polizei hatte ihn mit 145 Kilometern pro Stunde (90 mph) angehalten, erlaubt waren in dem Bereich nur 89 km/h (55 mph). Entsprechend ahnte Cato bereits, dass es Ärger geben würde. Auch ging er von einem recht hohen Bußgeld aus. 1,4 Millionen US-Dollar schienen ihm aber offenbar so absurd, dass er auf einen Tippfehler schloss. Er meldete sich bei einem Gericht, wollte den Fehler aufklären. Jedoch bekam er die Antwort, dass er entweder bezahlen oder im Dezember vor dem Richter erscheinen müsse.

Die Behörden der Stadt Savannah konnten den Fall mittlerweile aufklären. So hieß es, dass der Betrag lediglich ein automatisch generierter Platzhalter sei. Rechtlich sei es auch überhaupt nicht möglich, ein so hohes Bußgeld zu verlangen. Bei einer Überschreitung von 56 km/h (35 mph) darf ein Bußgeld nicht höher als 1000 Dollar sein. Obendrauf kommen noch die staatlich vorgeschriebenen Kosten.

Die tatsächliche Geldstrafe wird letztlich bei Gericht festgelegt. Entsprechend müssen Erwischte vorstellig werden. Nun soll das Missverständnis behoben werden. Und um Verwirrungen in Zukunft zu vermeiden, arbeitet das Gericht daran, die elektronischen Vorladungen anzupassen.

Quelle: ntv.de, tkr

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