Panorama

Für einfachere Einreise Regierung will "Risikogebiete" streichen

Wie am Flughafen soll bei der Einreise auf Verlangen künftig ein Nachweis über Impfung, Genesung oder Testung vorgezeigt werden.

Wie am Flughafen soll bei der Einreise auf Verlangen künftig ein Nachweis über Impfung, Genesung oder Testung vorgezeigt werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Derzeit gibt es drei Kategorien von Corona-belasteten Regionen: Virusvarianten-, Hochinzidenz- und einfache Risikogebiete. Letztere möchte die Bundesregierung offenbar abschaffen. Einreisende sollen künftig nur noch eine Impfung, Genesung oder einen Negativ-Test nachweisen müssen.

Die Bundesregierung will noch während der Urlaubssaison die Regeln für das Einreisen nach Deutschland vereinfachen. Nach Informationen aus Regierungskreisen werden möglicherweise alle Einreisenden verpflichtet, einen Genesenen- oder Impfnachweis vorzulegen oder sich testen zu lassen. Die Kategorie des einfachen Risikogebiets, in die vergangene Woche ganz Spanien eingestuft worden war, könnte künftig entfallen.

Diskutiert wird, dass künftig jeder Einreisende aus dem Ausland den Nachweis über Genesung, Impfung oder Testung auf Verlangen vorzeigen muss. So gilt es jetzt bereits bei Flugreisen. Die Bundesregierung nutzt das Auslaufen der derzeitigen Einreiseverordnung Ende Juli, um eine neue Version zu erarbeiten. Damit soll offenbar auch ein Anreiz geschaffen werden, dass sich wieder mehr Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Kampagne ist derzeit ins Stocken geraten.

Mit der Vereinfachung kann die Kategorisierung als einfaches Risikogebiet entfallen. Dann blieben noch die Hochinzidenzgebiete - mit zehn Tagen Quarantäne für Nicht-Geimpfte, die nach fünf Tagen durch Freitesten beendet werden kann. In den Virusvariantengebieten soll dagegen keine Verkürzung der Quarantäne möglich sein.

Zurzeit laufen die Abstimmungen innerhalb der Regierung und mit den Ländern. Die neue Verordnung soll Anfang August in Kraft treten. "Mit Impfung ist Reisen leichter, man erspart sich bei Einreise das Testen", sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Und in der Regel müssen Geimpfte nicht in Quarantäne."

Über einen entsprechenden Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hatten zuvor die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, soll die Quarantäne nach Aufenthalt im Hochrisikogebiet demnach nach dem fünften Tag nach Einreise enden.

Quelle: ntv.de, chf/AFP

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