Suche nach 13 Vermissten Rettungskräfte in Java melden 54 Tote nach Einsturz von Schule
06.10.2025, 08:21 Uhr Artikel anhören
Es gibt keine Hoffnung mehr, Überlebende zu finden.
(Foto: Suryanto Suryanto/Anadolu via AFP)
In der indonesischen Hauptstadt Java stürzt während des Nachmittagsgebets eine große Schule ein. Eine Woche nach der Katastrophe ist die Bergung so gut wie abgeschlossen. Die Behörden ziehen ein dramatisches Fazit ihrer Arbeiten.
Nach dem Einsturz einer Koranschule in Indonesien ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mittlerweile seien 54 Todesopfer geborgen worden, sagte der Einsatzleiter des Nationalen Rettungsdienstes, Yudhi Bramantyo, bei einer Pressekonferenz. Die Einsatzkräfte suchten in den Trümmern der Schule immer noch rund um die Uhr nach weiteren Verschütteten. "Wir hoffen, dass wir die Bergung heute abschließen können", sagte Yudhi. 13 Menschen wurden demnach noch vermisst.
Die Angehörigen der mutmaßlich Verschütteten hatten am Donnerstag dem Einsatz von schwerem Räumgerät zugestimmt. Mehr als 72 Stunden nach dem Gebäudeeinsturz bestand keine Hoffnung mehr, Überlebende retten zu können.
Das mehrstöckige Gebäude der Koranschule mit Internat im Osten der indonesischen Hauptinsel Java war am vergangenen Montag bei Arbeiten zum Bau eines weiteren Geschosses teilweise eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zahlreiche Menschen zum Nachmittagsgebet in der Schule.
Erste Ermittlungen deuten auf Pfusch am Bau als Unglücksursache hin. Laut Katastrophenschutz stürzte das Gebäude ein, weil die Grundpfeiler unter dem Gewicht eines nachträglich hinzugefügten vierten Stockwerks nachgaben.
Quelle: ntv.de, mpa/AFP