Panorama

Helikopterabsturz in IndonesienRettungsmission fordert acht Todesopfer

03.07.2017, 12:45 Uhr
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Ein Mitglied des indonesischen Bergungsteams zeigt Wrackteile des abgestürzten Rettungshelikopters. (Foto: REUTERS)

Beim Absturz eines Rettungshubschraubers in Indonesien sind alle acht Insassen ums Leben gekommen. Die Crew sollte eine Touristengruppe nahe eines aktiven Vulkankraters in Sicherheit bringen.

Der Absturz eines Rettungshubschraubers in Indonesien hat alle acht Insassen das Leben gekostet. Der Helikopter war am Sonntag um 16 Uhr Ortszeit gestartet, um Touristen aus einem plötzlich aktiv gewordenen Vulkankrater in Sicherheit zu bringen. Wie die nationale Luftrettungsbehörde bestätigte, stürzte der Hubschrauber auf dem Weg zum Rettungsgebiet auf der Insel Java ab. Diese befindet sich rund 400 Kilometer entfernt von Indonesiens Hauptstadt Jakarta.

Zu den Opfern des Absturzes gehören vier Angehörige der indonesischen Marine und vier Sanitäter. Die Leichen aller Opfer seien geborgen und in ein Polizeikrankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher der Rettungsbehörde. Zur Absturzursache sind bislang keine Informationen bekannt. Von den 17 Touristen, die zu dieser Zeit an dem Krater waren, wurden zehn verletzt und später in nahegelegene Krankenstationen gebracht.

Der Sileri-Krater auf dem vulkanischen Dieng-Plateau im Zentrum der Insel Java hatte am Sonntagmorgen begonnen, Asche und kalte Lava bis zu 50 Meter in die Höhe zu schleudern. Der Krater zählt nach Angaben des lokalen Katastrophenschutzes zu den aktivsten und gefährlichsten Kratern auf dem Dieng-Plateau. Zwischen 1939 und 2009 wurden sechs Ausbrüche registriert. Das Plateau liegt auf rund 2000 Metern Höhe und ist wegen der Vulkane und antiker Hindutempel bei Touristen beliebt.

Quelle: mba/AFP

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