Panorama

Sturm wütet auf TeneriffaRiesenwelle reißt Balkone weg

19.11.2018, 10:27 Uhr
imago86882982h
Eine riesige Welle vor Teneriffa. (Foto: imago/Agencia EFE)

Teneriffa ist eigentlich ein Ort für Sonnenanbeter. Doch im Norden der Kanareninsel tobt ein Unwetter so stark, dass eine riesige Welle losbricht. Hotelgäste und Bürger flüchten, Autos werden mitgerissen. Am heftigsten trifft es ein Haus mit dem perfekten Meerblick.

Normalerweise ist Mesa del Mar ein sonnenreicher Ort, der gerade bei britischen Touristen sehr beliebt ist. Besonders in den Wintermonaten ist die Kanareninsel Teneriffa ein gefragtes Ziel. Dass die Urlauber in einen riesigen Sturm hineingeraten würden, damit rechneten sie wohl nicht.

Doch am Wochenende braute sich über der Insel ein heftiges Unwetter zusammen, das viele Menschen in Angst versetzte. Nach Angaben der britischen "Sun" türmen sich die Wellen im Norden Teneriffas bis zu sechs Meter hoch auf.

Die sonst bei Urlaubern so beliebten Hotels und Apartments mit Meerblick müssen geräumt werden. Die Gefahr ist zu groß.

Betroffen sind zwei große Apartmenthäuser. Bürgermeister Alvaro Davila erklärt: "Wir haben 65 Wohnungen evakuiert." 39 Menschen werden in Sicherheit gebracht. Glücklicherweise kommt dabei niemand zu Schaden. Und das scheint angesichts der Videoaufnahmen fast an ein Wunder zu grenzen.

Ein Smartphone-Video zeigt, wie sich die Megawelle auftürmt und gegen einen Apartmentblock knallt. Ganze Stockwerke werden von den Wassermassen getroffen und die Balkone abgerissen. Die Trümmer fallen ins Meer, zurück bleibt eine Ruine. Wie der Bürgermeister berichtet, soll das betroffene Gebäude zuvor glücklicherweise nur wenig besucht gewesen sein.

Andere Orte auf der Insel spüren die Wucht des Wasser ebenfalls: Autos werden weggespült und Felsblöcke abgerissen. Ein Video aus Garachico zeigt, wie die Welle über die Promenade fegt und Menschen vor Angst schreien.

Die Regierung hatte zuvor eine Sturmwarnung ausgegeben, sodass sich die Menschen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Gebannt ist die Gefahr allerdings immer noch nicht. Die Meteorologen des spanischen Wetterdienstes Aemet halten die Wellenwarnung immer noch aufrecht.

Quelle: sgu

Kanarische InselnNaturkatastrophen