Nahezu unversehrtRiesige Tiefseekreatur an Land gespült
Es soll ein entspannter Tauchgang für drei Brüder in Neuseeland werden. Doch dann entdecken sie am Strand ein Wesen, das normalerweise in den Tiefen des Ozeans zu Hause ist. Die Fotos davon zeigen sie wahrscheinlich noch ihren Enkeln.
Immer wieder betonen Meeresforscher, dass in den Tiefen der Ozeane erstaunliche Kreaturen leben, die wir nur niemals zu Gesicht bekommen. Manchmal allerdings gelangen diese Wesen dann doch an die Oberfläche und sorgen für Erstaunen, so wie gerade in Neuseeland.
Drei Brüder, die dort tauchen wollten, entdeckten am Samstag an der Südküste eine der beeindruckendsten Kreaturen der Tiefsee, einen Riesenkalmar. Das Tier war tot an den Strand gespült worden. Der Kadaver war sogar vollständig erhalten. Nachdem die Brüder ihren Tauchgang abgeschlossen hatten, kümmerten sie sich um ihren besonderen Strandfund.
Unter anderem vermaßen sie den Tintenfisch. Einer der Brüder, Daniel Aplin, sagte dem "New Zealand Herald", das Tier sei 4,2 Meter lang gewesen. Auf Bildern, die die Finder auf Facebook veröffentlichten, ist zu sehen, dass der Kalmar in jedem Fall erheblich größer ist als die Männer.
Experten zufolge handelt es sich bei dem Fund wahrscheinlich um ein Exemplar des Riesenkalmars (Architeuthis dux), der normalerweise in der Tiefsee lebt. Männliche Riesenkalmare können sogar eine Größe von 10 Metern erreichen. Menschen bekommen diese Wesen jedoch selten zu Gesicht, weil Taucher kaum in solche extremen Tiefen vordringen können. Normalerweise werden nur verstümmelte Überreste angespült oder in Fischnetzen gefangen.
Die Brüder informierten das Nationale Institut für Wasser- und Atmosphärenforschung (NIWA), wo der Kadaver nun untersucht wird. Bisher sei kein Exemplar dieser Größe dokumentiert, hieß es von dort.