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Verletzte nach Turbulenzen Ryanair-Flieger muss außerplanmäßig in Bayern landen

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Nach der Landung in Memmingen steigen die Passagiere in einen Bus ein. Ein Weiterflug wurde nicht genehmigt.

Nach der Landung in Memmingen steigen die Passagiere in einen Bus ein. Ein Weiterflug wurde nicht genehmigt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Auf dem Flug von Berlin nach Mailand erleben 170 Ryanair-Passagiere über Bayern einen Albtraum. Im Gewitter gerät die Maschine in derart schwere Turbulenzen, dass sie notlanden muss. Augenzeugen berichten von schrecklichen Szenen an Bord.

Eine Passagiermaschine ist nach schweren Turbulenzen mit mehreren Verletzten außerplanmäßig am bayrischen Flughafen Memmingen im Unterallgäu gelandet. Vor der Sicherheitslandung waren bei unwetterbedingten Turbulenzen 9 der 185 Insassen verletzt worden, wie die Polizei mitteilte - darunter acht Passagiere und ein Crew-Mitglied. Drei von ihnen mussten demnach zur Behandlung ins Krankenhaus: ein zweijähriges Kind trug Prellungen davon, eine Frau eine Kopfplatzwunde, eine andere Passagierin klagte über Rückenschmerzen.

Laut Polizei handelte es sich um einen Ryanair-Flieger mit 179 Passagieren und 6 Crew-Mitgliedern, der von Berlin nach Mailand unterwegs war. Da das Luftamt Südbayern einen Weiterflug nicht genehmigt habe, organisiere die Fluggesellschaft nun Busse für die Weiterreise. Die Airline war für Anfragen zunächst nicht erreichbar.

Laut "Bild"-Zeitung wurden einige Personen während der Turbulenzen gegen die Decke geschleudert. Das Blatt verweist auf Augenzeugen und Fotos der Innenkabine, wo lose Deckenpaneele herabhingen. Vorwürfe erheben Passagiere laut dem Bericht auch gegen Ryanair. Weil es keine Anweisung zum Anschnallen gegeben habe, seien mehrere Passagiere nicht mit Gurten gesichert gewesen.

Deutscher Wetterdienst warnte vor Föhnzusammenbruch

Zuvor waren für Süddeutschland Unwetter vorhergesagt. ntv-Meteorologe Björn Alexander warnte angesichts von "Sturmtief Tim" unter anderem vor kräftigen Gewittern, die bis einschließlich Pfingstsonntag regional weiterhin möglich sein sollen.

"Am Donnerstag und Freitag ist das Schlimmste durch. Dennoch müssen wir uns regional nach wie vor auf markante Gewitter einstellen", sagte Alexander. "Dabei ist es vielfach wechselhaft bis windig oder stürmisch und einzig im Südosten sieht es am Freitag besser aus. Dann sind dort auch bis zu 28 Grad zu erwarten. Sonst erwarten uns kaum mehr als 17 bis 24 Grad." Am Pfingstwochenende seien neue Unwetter nicht auszuschließen, so der Meteorologe.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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