Gewinnscheine selbst ausgestelltSalzburger Polizei überführt Lotto-Betrügerin

Immer wieder löst eine Frau in Österreich Lottogewinne ein. Doch die angebliche Glückssträhne ruft die Polizei auf den Plan. Es kommt heraus: Die Supermarkt-Verkäuferin stellte sich die Scheine offenbar selbst aus und ergaunerte so Tausende Euro.
Wegen einer verdächtigen Glückssträhne ist eine Supermarkt-Angestellte in Österreich ins Visier der Justiz geraten. Wie die Salzburger Polizei am Freitag meldete, hatte sich die Frau in ihrem Geschäft Lottoscheine im Wert von etwa 40.000 Euro ausgestellt, ohne sie zu bezahlen. Demnach druckte sie sich am Automatenportal des Geschäfts Lotteriescheine mit hohen Einsätzen selbst aus. Dazugehörige Quittungen habe sie weggeworfen.
Die 22-Jährige sei aufgeflogen, nachdem sie immer wieder Gewinne in Tabakläden im Raum Hallein (Bundesland Salzburg) eingelöst habe, berichtete die Polizei. Die Verkäuferin in einem der Läden habe die Lottogesellschaft über die auffällig häufigen Lotto-Treffer informiert. Videoaufnahmen im Supermarkt der jungen Frau hätten den Verdacht erhärtet.
Die Verdächtige gewann laut Polizei insgesamt etwa 12.000 Euro, wovon sie rund 5000 Euro einlöste. Das Geld habe sie für diverse Einkäufe ausgegeben. In der Wohnung und im Auto der Beschuldigten wurden laut Polizeimeldung 39 Lottoscheine mit jeweils einem Gewinn sowie Bekleidung und 950 Euro Bargeld sichergestellt.
Die geständige Frau wurde fristlos entlassen und wegen Untreue angezeigt. Im Zuge der Ermittlungen fiel laut Polizei zudem auf, dass die Frau gar keinen Führerschein besitzt, obwohl sie regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit fuhr.