Mindestens zwei Tote Schiff rammt Brücke in China - Autos fallen ins Wasser
22.02.2024, 07:54 Uhr Artikel anhören
Ein leeres Containerschiff rammt eine Brücke in Südchina. Durch den Stoß bricht ein Teil der Fahrbahn heraus und fällt in den Fluss. Mehrere Fahrzeuge und ein Linienbus stürzen viele Meter in die Tiefe, teilweise ins Wasser und auf den Frachter. Die Behörden melden zwei Tote, einen Verletzten und drei Vermisste.
Ein Frachtschiff hat im Süden Chinas eine von Autos befahrene Brücke gerammt und teilweise zum Einsturz gebracht. Mindestens zwei Menschen seien infolge des Unfalls ums Leben gekommen, drei würden noch vermisst, teilten die örtlichen Behörden auf der Onlineplattform Weibo mit. Zwei Menschen seien gerettet worden, ein Matrose erlitt demnach leichte Verletzungen.
Der Frachter war am frühen Morgen (Ortszeit) südöstlich der Metropole Guangzhou in der Provinz Guangdong gegen die Verkehrsbrücke gekracht. Vorläufigen Ermittlungen zufolge stürzten zwei Fahrzeuge ins Wasser, drei weitere fielen auf das Schiff. Aufnahmen vom Unglücksort zeigten einen in den Laderaum des Frachters gestürzten Linienbus. Laut chinesischen Medienberichten befand sich nur der Fahrer an Bord des Busses. Der Linienbetreiber habe ihn nach dem Unfall nicht kontaktieren können.
Das Frachtschiff habe sich auf der Route zwischen den Städten Foshan und Guangzhou befunden, als es die Lixinsha-Brücke gegen 5.30 Uhr (Ortszeit) rammte, berichtete der Staatssender CCTV. Vom Sender verbreitete Bilder zeigten Rettungspersonal in orangenen Overalls, das in Schlauchbooten auf eine hohe Brücke mit einem klaffenden Loch in der Mitte zurasten. Fotos zeigen ein rot-weißes Schiff, das diagonal zwischen zwei Brückenpfeilern eingeklemmt zu sein schien. Das Büro für maritime Angelegenheiten erklärte, die Ursache des Vorfalls werde noch ermittelt. Der Schiffsbesitzer wurde laut CCTV unter "Kontrolle" gebracht.
Zur Unfallursache gab es den Behördenangaben nach zunächst keine gesicherten Erkenntnisse. Das chinesische Staatsfernsehen zeigte zudem Aufnahmen vom Unglücksort, auf denen der Frachter eingekeilt zwischen zwei Brückenpfeilern zu sehen ist. Darüber klaffte eine große Lücke in der zweispurigen Brücke. Die herbeigeeilten Rettungskräfte wurden von Tauchern unterstützt, die am Unfallort nach den Vermissten suchten. Die Brücke und die Wasserstraße wurden für den Verkehr gesperrt, vorbeifahrende Schiffe umgeleitet.
Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP