Entsetzen in Großbritannien Sechs Menschen in Plymouth erschossen
12.08.2021, 23:46 Uhr
In der englischen Küstenstadt Plymouth fallen am Abend Schüsse. Sechs Menschen werden tödlich verletzt, unter ihnen soll auch ein Kind sein. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar, um einen Terrorakt soll es sich nicht handeln.
Bei einer Gewalttat in der südenglischen Stadt Plymouth sind nach Angaben der Polizei sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Medienberichten wurde zudem eine nicht näher genannte Zahl von Menschen verletzt. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, twitterte die Devon and Cornwall Police. Alle Opfer - drei Männer und drei Frauen - seien durch Schüsse ums Leben gekommen. Nach offiziell unbestätigten Medienberichten war auch ein kleines Kind unter den Toten.
Zu den Hintergründen der Bluttat vom Donnerstagabend machten die Ermittler bislang keine Angaben. Die Behörden stuften den Vorfall jedoch nicht als terroristische Tat ein, wie die Polizei auf Twitter bekräftigte.
Eine Augenzeugin, die in der Nähe des Tatorts wohnt, berichtete dem Sender BBC von etlichen Schüssen. Ein Angreifer habe die Tür eines Hauses eingetreten und angefangen zu schießen. Danach habe er draußen weiter um sich geschossen. Sowohl Polizei als auch Rettungshelfer waren am frühen Abend in der Region mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz. Ein BBC-Reporter vor Ort berichtete von unzähligen Einsatzwagen und Hubschraubern.
Tat sorgt in Großbritannien für Entsetzen
Die britische Innenministerin Priti Patel sprach den Betroffenen der mutmaßlichen Gewalttaten ihr Mitgefühl aus und rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. "Der Vorfall in Plymouth ist schockierend und meine Gedanken sind bei den Betroffenen", schrieb Patel auf Twitter. Auch Oppositionsführer Keir Starmer sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. Örtliche Abgeordnete riefen die Anwohner auf, keine Bilder oder Spekulationen in den sozialen Medien zu teilen.
Der örtliche Labour-Abgeordnete Luke Pollard erklärte am späten Abend auf Twitter, die Schießerei sei vorbei, einige Opfer würden jedoch noch behandelt. Der Tod eines Kindes bei der Schießerei habe ihn "am Boden zerstört".
Quelle: ntv.de, ino/dpa