Panorama

Absturz über dem AtlantikSeit Freitag keine Toten geborgen

16.06.2009, 11:16 Uhr

Seit Freitag wurden keine Absturz-Opfer mehr geborgen und auch eine Einstellung der Suche wird erwogen: Inzwischen gibt es nur noch wenig Chancen, weitere Opfer des Flugzeugunglücks zu bergen.

Airbus-Tote-geborgen
(Foto: picture-alliance/ dpa)

Gut zwei Wochen nach dem Absturz einer Air-France-Maschine über dem Atlantik mit 228 Menschen an Bord sinkt die Hoffnung, noch weitere Absturzopfer bergen zu können. Seit vergangenen Freitag seien keine Leichen mehr entdeckt worden, sagte ein brasilianischer Armeesprecher. Bislang wurden 49 Leichen aus dem Meer geborgen.

Der Militärsprecher schloss eine Einstellung der Suche nicht aus: Zwar gebe es bisher kein Zeitlimit, sagte er. Doch solle künftig alle zwei Tage überprüft werden, ob die weitere Suche noch sinnvoll sei.

Mehr als 1000 Soldaten suchen nach Opfern

Seit dem Absturz am 1. Juni habe die brasilianische Luftwaffe bereits 1000 Flugstunden bei der Suche nach dem Wrack und den Leichen absolviert. Mit dem Radar sei eine Fläche von ungefähr 1,2 Millionen Quadratkilometer untersucht worden. Mehr als 1000 brasilianische Marine- und Luftwaffensoldaten seien im Einsatz.

Beim Absturz des Fluges AF 447 von Brasilien nach Frankreich waren am Pfingstmontag 228 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch 28 Deutsche. Die Absturzursache ist bislang unklar.

Quelle: AFP

Absturz Air-France-Flug 447