22-Jähriger unter Mordverdacht Sohn von getöteter Star-Autorin Alexandra Fröhlich festgenommen
07.05.2025, 16:18 Uhr Artikel anhören
Alexandra Fröhlich im Jahr 2013.
(Foto: picture alliance / dpa)
Vor zwei Wochen wird die Autorin Alexandra Fröhlich leblos auf einem Hausboot in Hamburg von Angehörigen gefunden. Die Mordkommission geht von einem Tötungsdelikt aus. Nun melden die Ermittler die Verhaftung des 22-jährigen Sohnes der Autorin.
Rund zwei Wochen nach dem Auffinden einer toten Frau auf einem Hausboot in Hamburg haben Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Dem 22-Jährigen wird Mord vorgeworfen, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurde der Mann am Dienstag verhaftet. Eine Obduktion ergab, dass die 58-Jährige durch stumpfe Gewalt zu Tode gekommen war. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung soll es sich bei dem Opfer um die Bestseller-Autorin Alexandra Fröhlich aus Hamburg handeln.
Durch die Ermittlungen rückte der 22-Jährige in den Fokus, der mit dem Opfer verwandt ist. Er wurde im Stadtteil Rothenburgsort verhaftet und sitzt in Untersuchungshaft. Angehörige hatten die Frau am 22. April leblos auf ihrem Hausboot im Hamburger Stadtteil Moorfleet gefunden. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der 58-Jährigen feststellen.

Auf diesem Wohnschiff soll Alexandra Fröhlich mit ihren drei Söhnen gelebt haben.
(Foto: picture alliance/dpa)
Einer der drei Söhne von Alexandra Fröhlich habe die Polizei benachrichtigt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll es der Sohn gewesen sein, der jetzt unter Mordverdacht stehe. Demnach soll er zusammen mit seiner Mutter und seinen zwei Brüdern auf dem Wohnschiff gelebt haben.
Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt. Eine Mordkommission ermittelte und suchte Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Es werde Verdachtsmomenten zu möglichen Tatverdächtigen nachgegangen, hieß es.
Bekannt wurde die Schriftstellerin Alexandra Fröhlich durch die Romane "Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen" aus dem Jahr 2012 und "Reisen mit Russen" von 2014. In beiden Werken schrieb sie autobiografisch über ihre gescheiterten Ehen mit Russen. Die Bücher standen monatelang auf der "Spiegel"-Bestsellerliste.
Zudem erschienen von Alexandra Fröhlich die Romane "Gestorben wird immer" aus dem Jahr 2016 und "Dreck am Stecken" von 2019. Zuvor arbeitete Alexandra Fröhlich als freie Textchefin für verschiedene Frauenzeitschriften, heißt es auf der Internetseite ihres Verlages Droemer Knauer. In Kiew habe sie ein neues Frauenmagazin entwickelt.
Quelle: ntv.de, gut/AFP