Panorama

Festnahme nach Messerattacke Soldat am Pariser Gare de l'Est verletzt

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Soldaten der Antiterror-Einheit Sentinelle patrouillieren in Paris.

Soldaten der Antiterror-Einheit Sentinelle patrouillieren in Paris.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

In wenigen Tagen beginnen die Olympischen Spiele in Paris, die Sicherheitslage ist angespannt. Am Gare de l'Est verletzt ein Messerangreifer einen Anti-Terror-Soldaten an der Schulter. Ein Verdächtiger ist bereits gefasst.

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist im Bahnhof Gare d l'Est ein zum Schutz vor Terrorismus eingesetzter Soldat bei einer Messerattacke verletzt worden. Der zu einer Patrouille der Antiterror-Einheit Sentinelle gehörende Soldat habe einen Messerstich erlitten, sei aber nicht in Lebensgefahr, teilte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin mit. Der Angreifer wurde festgenommen.

Wie der Sender BFMTV berichtete, wurde der Soldat an der Schulter verletzt. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar. In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe. Die Soldaten der Operation Sentinelle sind in Paris und an anderen Orten mit Sturmgewehren bewaffnet jeweils in Gruppen zur Abwehr von Bedrohungen wie etwa Terrorismus unterwegs. Sie war 2015 als Reaktion auf das Attentat auf das Satiremagazin Charlie Hebdo gebildet worden. Ihre schwer bewaffneten Soldaten gehören seitdem zum Stadtbild von Paris.

Immer wieder Messerattacken an Bahnhöfen

Im Vorfeld der Olympischen Spiele, die am 26. Juli beginnen, haben Polizei und Militär ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. Auch abseits des Stadtzentrums sind Beamte und Streitkräfte im Einsatz. Der Bahnhof Gare de l'Est gehört zu den großen Fernbahnhöfen von Paris. Hier kommen unter anderem die Züge aus Deutschland aus der Richtung Stuttgart und Frankfurt an.

Messerattacken in den Pariser Bahnhöfen sind keine Seltenheit. Immer wieder kommt es zu entsprechenden Vorfällen, zumeist haben sie aber keinen terroristischen Hintergrund. Zuletzt hatte Anfang Februar ein psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer verletzt. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sprach dem Soldaten sein Mitgefühl aus. "Unterstützung und Anerkennung für unsere Streitkräfte, die sich mehr denn je an der Wahrung der Sicherheit der Franzosen beteiligen", schrieb der Minister auf X.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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