Panorama

Von Dachluke erschlagen Soldatin stirbt nach Kollision von Panzer mit LKW

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Der Stryker-Panzer wiegt rund 20 Tonnen (Archivbild).

Der Stryker-Panzer wiegt rund 20 Tonnen (Archivbild).

(Foto: dpa)

Ein Konvoi aus Radpanzern will auf die Autobahn 93 auffahren, als es zu einem folgenschweren Unfall kommt. Eines der Fahrzeuge stößt seitlich mit einem Lastwagen zusammen. Für eine junge US-Soldatin endet die Kollision tödlich.

Eine US-Soldatin in einem Panzer ist nach einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen in der Oberpfalz an schweren Kopfverletzungen gestorben. Sie hatte während der Fahrt aus der Dachluke geschaut. Die Soldaten wollten an der Anschlussstelle Weiden-West in einem Konvoi aus Radpanzern auf die Autobahn 93 auffahren - parallel war ein LKW auf der rechten Fahrspur unterwegs. Obwohl der 57-Jährige noch versuchte, auf den linken Fahrstreifen zu wechseln, kam es zu einer seitlichen Berührung der beiden Fahrzeuge, wie die Verkehrspolizei mitteilte.

"Bisherigen Erkenntnissen zufolge schlug die Dachluke durch den seitlichen Anstoß gegen den Kopf der 24-jährigen US-Soldatin. Hierbei wurde sie so stark verletzt, dass sie wenig später in einem nahegelegenen Krankenhaus verstarb", schilderten die Beamten. Die A93 war nach dem Unfall in Richtung Hof für mehrere Stunden gesperrt.

Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, soll es sich bei dem Panzer um einen Radschützenpanzer vom Typ Stryker handeln, der rund 20 Tonnen wiegt. Die Luke soll demnach rund 125 Kilogramm wiegen. Ein Polizeisprecher sagte der Zeitung, dass die Luke des Panzers zwar gesichert gewesen sei, die Sicherung bei der Kollision jedoch gerissen sei.

Militärkolonnen auf deutschen Autobahnen sind für Verkehrsteilnehmer ein ungewohntes Bild. Alle Fahrzeuge bis auf das letzte führen auf der Fahrerseite eine blaue Flagge. Das letzte Fahrzeug hingegen trägt eine grüne Flagge, es kann zusätzlich mit gelbem Blinklicht oder einer Warntafel ausgestattet sein. Eine solche Kolonne zu überholen ist erlaubt, bei Ausfahrten sind Autofahrer aber angehalten, sich nicht zwischen die Militärfahrzeuge einzugliedern.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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