Die Wetterwoche im SchnellcheckSommer zeigt nochmal seine vielen Facetten

Hoch-, Spät-, Altweibersommer: In der kommenden Woche gibt's von der warmen Jahreszeit nochmal viele der denkbaren Versionen zu sehen. Nur eines wird auch dann wieder Mangelware sein: Regen.
Da ist einiges los in der neuen Wetterwoche. Alle Formen des Sommers, die wir derzeit so haben können, werden wir erleben. Zuerst ein zunehmend hochsommerliches Temperaturniveau mit Spitzenwerten bis zu 33, vielleicht sogar 34 Grad. Dann lässt das dazugehörige Hoch "Leiki" langsam nach und zieht ostwärts weiter. Jedoch auch der Nachfolger lässt anschließend nicht allzu lange auf sich warten.
Ab Mittwoch und Donnerstag nähert sich Hoch "Manfred" vom Atlantik über die Nordsee. Interessanterweise heißt der Namenspate hierzu Manfred Sommer. Der Herr Sommer hat nämlich ein Hoch bei der FU-Berlin erstanden. Und wenn es noch nicht genug Sommer-Geschichten sein sollten, hier kommt der Nachschlag. Mit Hoch "Manfred" setzt sich von Norden her nämlich kühlere Luft durch, sodass wir direkt mal in eine schöne Mischung aus Spät- und Altweibersommer schippern. Quasi ein Hoch "Manfred" Sommer-Nachschlag.
Auf der anderen Seite bedeutet das auch: Regen ist in der neuen Wetterwoche kaum in Sicht und könnte auch bis zum Ende des Septembers Mangelware bleiben. Die teils extrem trockenen Böden werden somit so trocken bleiben beziehungsweise noch trockener werden und die Pegelstände an den Flüssen gehen weiter zurück. Ein wenig Hoffnung machen derzeit die experimentellen Langfristprognosen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA. Die sehen den Oktober 2020 in vielen Landesteilen zu nass ausfallen.
Nacht zum Montag
Es geht trocken und oft klar bei Tiefstwerten zwischen 13 und 8 Grad weiter. Milder bleibt es an der Küste und an Rhein und Ruhr. Hier liegen die Temperaturen häufig bei 14 bis 18 Grad. Die Tropennacht mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad kommt also allmählich in Schlagdistanz. In den folgenden Nächten könnte es dann stellenweise sogar mal wieder für eine tropische Nacht reichen.
Montag
Abseits von Nebel erwartet uns viel Sonne. Wenn überhaupt, dann sind nur dünne Schleierwolken am Himmel unterwegs. Dazu wird es verbreitet sommerlich warm bis heiß mit Temperaturen um 30 Grad. Im Westen und Südwesten sind bis 32 Grad, örtlich auch mehr möglich. Selbst die Küste bekommt angenehme 25 Grad.
Dienstag
Wir sind auf dem Höhepunkt. Wahrscheinlich ist es der heißeste Tag dieser kleinen Hitzewelle mit 33, vielleicht sogar 34 Grad. Am heißesten wird es am Rhein und seinen Nebenflüssen. Und auch im übrigen Land dominiert der Sommer mit oft 25 bis 31 Grad. Dabei bleibt es natürlich weiterhin überwiegend sonnig und trocken.
Mittwoch
Der Höhepunkt ist wahrscheinlich überschritten. Dennoch erwartet uns - abgesehen von anfänglichem Nebel und einzelnen wenigen Schauern und Gewittern - erneut viel Sonne. Zudem ist es sehr warm bis heiß bei 22 Grad an der Küste und bis zu 32 Grad im Südwesten.
Donnerstag
Von Norden her setzt sich spürbar kühlere Luft durch. Somit ist bei den Höchstwerten zwischen 16 Grad an der Nordsee und 27 Grad im Breisgau Schluss. Dazu bilden sich insbesondere im Süden ein paar Regengüsse sowie Blitz und Donner.
Freitag und am Wochenende
Am Freitag und Samstag wird es außerhalb von Nebel verbreitet sonnig und trocken bei eher kühlen 15 bis 20 Grad. Einzig im Südwesten schwingt das Pendel etwas mehr in Richtung Sommer mit Spitzenwerten bis zu 25 Grad. Abgerundet wird das Bild des Altweibersommers von den erneut kühleren Nächten mit einstelligen Tiefstwerten und lokalem Bodenfrost im Bereich der Mittelgebirge. Zum Sonntag legen die Werte insgesamt etwas zu und bringen es auf meist freundliche bis sonnige 16 bis 27 Grad.