Hitzerekord im Dezember Spanien misst fast 30 Grad
13.12.2023, 13:03 Uhr Artikel anhören
Fast 30 Grad - und das im Dezember: Spanien erlebt derzeit ungewöhnlich hohe Temperaturen für diese Jahreszeit. Malaga stellt sogar einen neuen Hitzerekord auf. Hinzu kommt: Seit Monaten hat es kaum geregnet. Das Land trocknet immer weiter aus.
Spanien hat mit 29,9 Grad Celsius einen neuen Hitzerekord für einen Dezember erlebt. Die Temperatur wurde nach Angaben des nationalen Wetterdienstes Aemet am Dienstag in der am Mittelmeer gelegenen südspanischen Stadt Malaga gemessen.
Die bisherige Höchsttemperatur auf dem spanischen Festland für einen Dezember war 2010 in der Stadt Granada gemessen worden, die wie Malaga in der südlichen Region Andalusien liegt. Damals zeigte das Thermometer 29,4 Grad an.
Bereits am Montag war es ungewöhnlich warm in Spanien. So wurde in Valencia mit einem Spitzenwert von 27,7 Grad ebenfalls ein neuer Temperaturrekord für Dezember registriert. Zu der Hitze gesellt sich, vor allem in Katalonien, eine anhaltende Dürre.
Seit Monaten hat es in der Region kaum geregnet. In Barcelona wurde ein Wasser-Vornotstand ausgerufen. Damit ist die Wassermenge in Barcelona nun pro Person und Tag auf 210 Liter beschränkt (in eine Badewanne passen im Schnitt 150 Liter).

Badewetter statt kühle Wintertage: In Teilen Spaniens herrschen sommerliche Temperaturen.
(Foto: REUTERS)
Mit Blick auf die neuen Rekorde erklärte der nationale Wetterdienst Aemet, solche Temperaturen wären ohne die klimatischen Veränderungen, die weltweit und in Spanien beobachtet würden, "viel weniger wahrscheinlich". Den Angaben zufolge hat sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.
So hat das Land in diesem Jahr den heißesten und trockensten Frühling seit Jahrzehnten hinter sich, mit Rekordtemperaturen von über 40 Grad. Hinzu kommt eine historische Dürre. Regenfälle kommen unregelmäßiger und seltener. Und wenn es regnet, dann nur lokal begrenzt - und teils so heftig, dass es mehr schadet, als nützt.
Quelle: ntv.de, hny/AFP