Panorama

In fast 230 Fällen Sporttrainer muss wegen sexuellen Missbrauchs lange in Haft

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In welchem Verein oder welcher Sportart der Trainer tätig war, ließ das Landgericht offen.

In welchem Verein oder welcher Sportart der Trainer tätig war, ließ das Landgericht offen.

(Foto: picture alliance / Norbert Schmidt)

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs an einem Mädchen muss ein Sporttrainer neuneinhalb Jahre in Haft. Das Gericht verhängt zudem ein Berufsverbot gegen den 53-Jährigen, der auch ein Schmerzensgeld zahlen muss.

Das Landgericht Dessau hat einen Sporttrainer wegen sexuellen Missbrauchs eines ihm anvertrauten Mädchens in fast 230 Fällen zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher in der Stadt in Sachsen-Anhalt mitteilte, erging das Urteil größtenteils wegen schweren sexuellen Missbrauchs in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen. Die Taten hatte der 53-jährige Beschuldigte laut Anklageschrift zwischen 2017 und 2020 verübt.

Das Gericht verhängte laut Sprecher zudem ein Berufsverbot gegen den früheren Trainer des Mädchens. Es sprach dem Opfer darüber hinaus ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zu. In dessen Zahlung willigte der Angeklagte demnach ein. Angeklagt waren ursprünglich rund 350 Taten. Von einem Teil der Vorwürfe sprach das Gericht den Mann frei.

Nähere Angaben zu dem Sport oder dem Verein, bei dem sich die Taten ereigneten, machte das Landgericht nicht. Zur Begründung verwies der Sprecher auf den Persönlichkeitsschutz. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft, der Prozess gegen ihn begann Anfang Mai.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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