Durch ausbleibende Grippewelle Sterbezahlen von Februar normalisieren sich
15.03.2022, 15:12 Uhr
Die Sterbefallzahlen liegen zu Jahresbeginn im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre oder nur leicht darüber, so das Statistische Bundesamt.
(Foto: IMAGO/Rolf Poss)
Immer noch sterben Woche für Woche mehr als 1000 Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit Covid-19. Das hört sich viel an, doch die Sterbefälle insgesamt sind mit denen aus den vergangenen Jahren durchaus vergleichbar.
Im Februar hat sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland weiter stabilisiert. "Nachdem sich die Sterbefallzahlen im Januar bereits dem mittleren Wert der Vorjahre angenähert hatten, hat sich das Sterbegeschehen demnach im Februar weiter normalisiert", berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.
So starben im Februar 2022 der Hochrechnung zufolge 81.510 Menschen. Das seien 40 Fälle weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Ende vergangenen Jahres hatten die Sterbefallzahlen demnach noch deutlich über den mittleren Werten der Vorjahre gelegen.
Grippewelle bleibt bislang aus
Nachdem die Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit Corona ab Mitte Dezember sieben Wochen in Folge rückläufig war, steigt sie seit Ende Januar wieder an.
Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI blieb auch in der aktuellen Wintersaison eine Grippewelle bislang aus. "Das kann eine Erklärung sein, warum die Sterbefallzahlen zu Jahresbeginn 2022 trotz der weiterhin auftretenden und mittlerweile wieder steigenden Covid-19-Todesfälle im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre oder nur leicht darüber liegen", hieß es vom Statistischen Bundesamt.
Quelle: ntv.de, jaz/dpa