"Sanfermines" fordert Tribut Stiere verletzen 14 Pamplona-Besucher
08.07.2016, 13:49 Uhr
Jedes Jahr aufs Neue werden anlässlich des bekannten Stierrennens in Pamplona die verängstigten Tiere durch die Straßen gescheucht. Dabei kommt es wegen Leichtsinnigkeit auch immer wieder zu lebensgefährlichen Zwischenfällen.
Bei einer Stierhatz in der nordspanischen Stadt Pamplona sind mehr als ein Dutzend Menschen verletzt worden, darunter auch mehrere ausländische Touristen. Wie die Rettungsdienste mitteilten, wurden bei dem Spektakel zum diesjährigen "Sanfermines"-Fest 14 Teilnehmer in ein Krankenhaus gebracht. Darunter waren auch sieben Läufer, die durch Hornstöße von Kampfstieren verletzt wurden.
Dazu gehörten zwei US-Bürger sowie ein Kanadier, ein Inder und ein Südafrikaner. Die Hatz war besonders gefährlich, weil die Stiere nicht zusammengeblieben waren. Es dauerte daher länger als normal, bis die verwirrten und verängstigten Tiere zur Arena fanden. Bis zum nächsten Donnerstag werden täglich am frühen Morgen sechs Kampfstiere durch die Altstadtgassen zur Stierkampfarena gejagt.
Waghalsige Läufer nutzen dies auf der 825 Meter langen Strecke zu Mutproben, bei denen immer wieder mehrere Teilnehmer verletzt werden. Das Fest lockt viele Touristen aus aller Welt an. Über Pamplona schrieb unter anderen der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten größeren Roman "Fiesta" (1926).
Quelle: ntv.de, sro/dpa