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Sieben Menschen verletzt Streit endet in Castrop-Rauxel mit Massenschlägerei - Polizei ermittelt

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In Castrop-Rauxel kommt es zu einer Massenschlägerei. Einige Menschen werden dabei verletzt, mehrere schwer, einer sogar lebensgefährlich. Die Polizei versucht nun, den Vorfall zu rekonstruieren.

Nach einer Massenschlägerei zwischen zwei größeren Gruppen in Castrop-Rauxel ermittelt nun die Polizei. Sie will den Tathergang rekonstruieren und die Hintergründe der Auseinandersetzung ermitteln, heißt es vonseiten eines Polizeisprechers. Auch welche Waffen die Beteiligten eingesetzt haben, ist noch unklar. Insgesamt sind sieben Menschen verletzt worden. Zwei Personen wurden schwer, eine lebensgefährlich verletzt. Letztere, ein 23-jähriger Mann, ist mittlerweile außer Lebensgefahr, sagt der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul.

Die Hintergründe der Schlägerei waren zunächst unklar. Es gebe Indizien, dass der Fall etwas mit dem Clanmilieu zu tun haben könne, sagte der Innenminister. Abschließend lasse sich das aber noch nicht zuordnen. Der zunächst lebensgefährlich Verletzte sei syrischer Staatsbürger. Weitere Angaben zu Nationalitäten machte Reul zunächst nicht.

Um die Lage zu beruhigen, waren viele Beamte nötig.

Um die Lage zu beruhigen, waren viele Beamte nötig.

(Foto: picture alliance/dpa/7aktuell)

Zu der Schlägerei kam es auf einem Netto-Parkplatz an der Warthburgstraße. Laut "Der Westen" handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien. In den sozialen Medien zeigen Videos, dass sich nicht nur zahlreiche, sondern mitunter auch bewaffnete Menschen geprügelt haben. Mindestens ein Messer soll laut Behördenangaben zum Einsatz gekommen sein. Die Polizei rückte mit zwei Mannschaftswagen an, um die Situation zu deeskalieren.

Auch ein Auto kam wohl zum Einsatz

Als die Beamten eintrafen, soll ein Teil der Beteiligten geflohen sein. Zwischenzeitlich suchte die Polizei die Flüchtigen mittels Hubschrauber. Laut Zeugenberichten, schreibt "Der Westen", seien an der Schlägerei zwischen 70 und 80 Menschen beteiligt gewesen sein. Videos sollen wohl auch zeigen, wie ein Beteiligter mit seinem Auto Menschen angefahren hat, heißt es weiter.

Gegenüber den "Ruhr Nachrichten" sagte ein an dem Streit beteiligter Anwohner, dass es bereits am Dienstag einen Streit zwischen Kindern gegeben habe. Kurz darauf sollte der Streit zwischen den Familien geschlichtet werden. Ob das jedoch wirklich der Auslöser war, muss die Polizei noch bestätigen.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa

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