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Polizei kann Täter fassen Streits führen in Hessen zu Messerattacken

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Polizisten sichern in Rödermark den Tatort.

Polizisten sichern in Rödermark den Tatort.

(Foto: picture alliance/dpa/5vision.news)

In Deutschland enden scheinbare Lappalien in blutigen Gewalttaten. In Hessen sticht erst ein Jugendlicher auf einen anderen ein, dann geraten Hotelgäste wegen Ruhestörung aneinander. Die Opfer kommen rechtzeitig ins Krankenhaus, die Täter sind gefasst. Nicht so in Karlsruhe.

In Hessen sind am Samstag gleich zwei scheinbar banale Streitigkeiten in Messerangriffen geendet. Ein Vorfall ereignete sich in einem Hotel bei Offenbach. Wie die Offenbacher Polizei mitteilt, gerieten am frühen Morgen mehrere Gäste der Unterkunft in Rödermark wegen Ruhestörung aneinander - zunächst verbal. Schließlich habe ein 33 Jahre alter Mann einem gleichaltrigen Kontrahenten mit einem Messer in den Oberkörper gestochen, heißt es.

Der Angreifer flüchtete laut Polizei zunächst in ein Waldstück, konnte aber kurz darauf gefasst werden. Er und ein weiterer, 29 Jahre alter Tatverdächtiger wurden in Gewahrsam genommen. Das Opfer kam ins Krankenhaus. Der Polizei zufolge sind die Verletzungen nicht lebensbedrohlich. Die Nationalitäten der Beteiligten ist derzeit nicht bekannt.

Stich in den Rücken

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Abend unter Jugendlichen in der südhessischen Ortschaft Babenhausen. Laut Polizei trafen sich ein 16- und ein 17-Jähriger zunächst freundschaftlich. Gegen 20.30 Uhr habe der 16-Jährige dem 17-Jährigen im Streit schließlich mit einem Messer in den Rücken gestochen.

Der 16-Jährige versuchte ebenfalls zu flüchten, konnte aber wenig später von der Polizei gestellt werden. Der 17-Jährige wurde von einem Notarzt versorgt und anschließend schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Beide Jugendliche kommen der "Bild"-Zeitung zufolge aus Deutschland.

Täter von Karlsruhe auf der Flucht

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Nach wie vor auf der Flucht ist ein Mann, der bereits am Freitag im Karlsruher Hauptbahnhof einen 32-Jährigen bei einer Messerattacke schwer verletzte. Der Polizei zufolge rannte der mutmaßliche Täter dem 32-Jährigen auf einem Bahnsteig hinterher und rief ihm etwas zu. Dann habe er den Mann zu Boden geworfen und ihm Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper und an einem Bein zugefügt. Bevor die Bundespolizei eintraf, konnte der Mann flüchten.

Die genauen Hintergründe sind unklar. Die Polizei kann eine Beziehungstat nicht ausschließen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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