Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Sturm und Regen mit sonnigem Happy End

275645437.jpg

Die neue Woche beginnt so stürmisch, wie die letzte aufgehört hat. Am Montag schickt "Antonia" kräftige Sturmböen quer durchs Land. Dazu kommt viel Regen, im Norden und Westen drohen Überschwemmungen. Erst für das Wochenende sagt Wetterexperte Björn Alexander Besserung voraus.

Es wird erneut eine rasante Wetterwoche in Deutschland. Zu Beginn legt Sturmtief "Antonia" los und überquert uns mit seiner Kaltfront von West nach Ost. Im Flach- und Binnenland zum Teil mit schweren Sturmböen. Auf den Bergen drohen erneut Orkanböen.

Gleichzeitig hat "Antonia" reichlich Regen im Gepäck. Bis einschließlich Dienstag erwarten uns recht verbreitet 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter - zum Teil deutlich mehr. Das gilt besonders in den Staulagen der westlichen Mittelgebirge bis rüber in den Harz, wo zum Teil auch an die 100 Liter pro Quadratmeter binnen zwei Tagen denkbar sind. Damit können kleinere Flüsse und Bäche ausufern oder Wiesen überschwemmt werden. Eine ähnliche Lage deutet sich auch im Norden an, wo es zuletzt ja auch schon ordentlich geregnet hat und wo der neue Regen ebenfalls für Überflutungen sorgen kann.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

Um auch die Temperaturen auf Trab zu halten, kommen wir im ständigen Wechsel mal auf die mildere Vorderseite der Tiefs und im Anschluss wieder auf die kältere Rückseite. Den Tiefpunkt der Wetterwoche bietet uns hierbei wahrscheinlich der Freitag auf, wenn wir uns auf lupenreines Aprilwetter einstellen müssen. Bei teils nasskalten und abermals windigen bis stürmischen 2 bis 9 Grad ziehen dann nämlich gewittrig kalte Regen- und Graupel-Duschen übers Land.

Ein Happy End hat unsere Wetter-Rallye aber auch noch im Angebot. Am Wochenende spekulieren die Computermodelle auf ein Hochdruckgebiet. Das würde nicht nur für beständigere und sonnigere Aussichten, sondern auch für fast schon vorfrühlingshafte Temperaturen sorgen - allerdings nur tagsüber und in der Sonne. Denn nachts dürfte die Wetterberuhigung vielfach mit Frost und Bodenfrost einhergehen. Und damit nun die Details für die neue Wetterwoche.

Nacht zum Montag: Sturm- und Orkanböen - die Kaltfront rattert durch

Es wird eine erneute Sturmnacht. So heftig wie bei "Zeynep" wird es zwar in der Fläche nicht. Stellenweise kann es beim Durchgang der Kaltfront von "Antonia" aber ebenfalls ziemlich rappeln in der Wetterkiste. Im Umfeld der Schauer und Gewitter sind im Flach- und Binnenland Böen bis um die 100 Kilometer pro Stunde möglich. Auf den Bergen drohen schwere Sturm- bis hin zu Orkanböen. Hierbei verlagert sich die Kaltfront von Nordwest nach Südost und wird dabei insgesamt ein wenig schwächer. Der Fokus der intensivsten Windböen dürfte damit bevorzugt im Westen liegen, wo es leider im morgendlichen Berufsverkehr abermals zu Störungen und Behinderungen kommen dürfte. Zumal die Sturmschäden von "Zeynep" noch nicht überall beseitigt sind und der Dauerregen die Böden zusehends aufweicht, sodass die Bäume nochmals anfälliger werden.

Montag: Schauer, Wind sowie Blitz und Donner

Die neue Woche startet mit weiteren Regengüssen, die teilweise von Gewittern begleitet sind und oberhalb von etwa 500 Metern in Schnee übergehen. Dazu weht ein nach wie vor sehr lebhafter bis stürmischer Wind aus West bis Nordwest. Somit sind die Temperaturen eher kühl mit 4 Grad in der Eifel und 10 Grad am Oberrhein.

Dienstag und Mittwoch: Durchwachsen und weiterhin windig

Zumindest der Süden kann sich am Mittwoch mal über längeren Sonnenschein und kaum noch Schauer freuen. Ansonsten zeigt sich das Deutschlandwetter aber nach wie vor unbeständig und sehr windig bis stürmisch. Die Temperaturen erreichen am Dienstag 3 bis 11 und am Mittwoch 4 bis 12 Grad; wobei es im Südwesten am mildesten bleibt.

Donnerstag: Eine Ladung Frühlingsluft

Der Süden und der Osten sind im Vorteil - hier ist es freundlich bis sonnig und trocken. Ansonsten geht das wechselhafte und windige Wetter in die Verlängerung. In puncto Temperaturen ist der Trend aber überall ähnlich. Es wird nämlich deutlich milder mit Spitzenwerten zwischen 8 und 16 Grad - ein Hauch vom Frühling.

Freitag: Aprilwetter reloaded

Auf die milde Vorderseite folgt die Abkühlung am Freitag. Schauerstaffeln ziehen übers Land und gehen wiederholt Hand in Hand mit Blitz und Donner sowie einem stürmischen Wind. Im Bergland sowie im Süden fällt immer häufiger Schnee. Denn es wird kälter bei höchstens noch 2 bis 9 Grad.

Das Wetter am Wochenende im Aufwärtstrend

Zu jedem Blockbuster gehört natürlich ein Happy End. Und mit etwas Glück könnte das auch bei unserer Wetterwoche so passen. Denn aktuell sehen die Wettercomputer den deutlichen Hang zum Hochdruckwetter. Das hätte auch positive Effekte fürs Frühlingsfeeling - zumindest in der Sonne, während es nachts sowie im Schatten kühl bleibt. Am Samstag bei Höchstwerten von 4 bis 10, am Sonntag von 6 bis 12 Grad.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen