Panorama

Mindestens zwei Menschen tot Taifun "Haikui" setzt chinesische Städte unter Wasser

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Die südostchinesische Provinz Fujian kämpft mit heftigen Unwettern. Taifun "Haikui" bringt Regenmassen mit sich, Tausende Menschen müssen vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Ein Feuerwehreinsatz in der Stadt Fuzhou endet tragisch.

Heftige Regenfälle von den Ausläufern des Taifuns "Haikui" haben im Südosten Chinas zu großflächigen Überschwemmungen geführt. Städte in der Provinz Fujian mussten den U-Bahn-Verkehr einstellen, Schulen schließen und Bewohner evakuieren, wie die Behörden mitteilten. Mehr als 36.000 Menschen wurden aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht.

Die Stadt Fuzhou war besonders betroffen von der Naturkatastrophe.

Die Stadt Fuzhou war besonders betroffen von der Naturkatastrophe.

(Foto: via REUTERS)

In der Stadt Fuzhou verloren zwei Feuerwehrleute im Einsatz ihr Leben. Der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge wurden die beiden Menschen in ihrem Fahrzeug von den Fluten mitgerissen. Demnach waren sie während des schweren Unwetters mit sieben weiteren Kollegen im Einsatz, als das Feuerwehrauto in einen Fluss stürzte. Sechs von ihnen konnten gerettet werden, ein Feuerwehrmann wird noch vermisst.

Meteorologen zufolge brachen die Niederschläge in der Nacht einen Zwölf-Jahres-Rekord in der Stadt Fuzhou und lösten offizielle Warnungen aus, dass 49 Stauseen die Hochwassergrenze überschritten hätten.

Regen hält noch bis Freitag an

In Fujian wurden sechs weitere Städte, darunter Putian und Quanzhou, als von Sturzfluten und Erdrutschen bedroht eingestuft. Die Provinzregierung hat die lokalen Behörden angewiesen, sich auf die Evakuierung der Bevölkerung aus den voraussichtlich am stärksten betroffenen Gebieten vorzubereiten. Die Regenfälle in den zentralen und südlichen Teilen Fujians sollen noch bis Freitag anhalten.

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Medienberichten zufolge waren die Niederschläge stärker als bei Taifun "Doksuri". Dieser fegte Ende Juli über die Provinz hinweg und verursachte mit sintflutartigen Regenfällen Überschwemmungen. Mehrere Menschen starben, Hunderttausende mussten evakuiert werden. Die direkten wirtschaftlichen Schäden wurden auf rund zwei Milliarden Dollar geschätzt.

"Haikui", der elfte Taifun des Jahres, hatte seit Dienstagmorgen vor allem in den südchinesischen Provinzen Fujian und Guangdong gewütet. In einigen Gebieten fielen laut staatlichen Medien innerhalb von 24 Stunden mehr als 300 Millimeter Niederschlag.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/rts

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