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Versuch in drei Ländern Teilen von Netflix-Accounts könnte bald extra kosten

Bisher gibt es Netflix zufolge viel Verwirrung darüber, wann und wie Accounts geteilt werden dürfen.

Bisher gibt es Netflix zufolge viel Verwirrung darüber, wann und wie Accounts geteilt werden dürfen.

(Foto: picture alliance / empics)

Das Teilen der Login-Daten außerhalb des eigenen Haushalts ist laut den Nutzungsbedingungen von Netflix eigentlich verboten. Dennoch machen es viele Nutzer. In einem internationalen Testlauf erhebt der Konzern nun eine Gebühr.

Netflix unternimmt einen neuen Versuch, das unerlaubte Teilen von Accounts einzuschränken. Der Streaming-Riese startet in Kürze einen Test, bei dem Hauptkontoinhaber gegen eine Gebühr Nutzerinnen und Nutzer außerhalb ihres Haushaltes mitschauen lassen können.

Das Teilen der Login-Daten außerhalb des eigenen Haushalts ist laut den Nutzungsbedingungen des Streamingdienstes eigentlich verboten. Mit der Option, "Extra-Mitglieder" hinzuzufügen, soll den Netflix-Nutzern die Möglichkeit geboten werden, ihren Account entsprechend zu teilen - wenn sie "ein bisschen" mehr zahlen. Das kündigt Chengyi Long, Leiter für den Bereich Wachstum und Innovation bei Netflix, an.

Die neue Funktion wird in den kommenden Wochen zuerst in Chile, Costa Rica und Peru getestet. Und "ein bisschen" heißt demnach vorerst rund 3 US-Dollar, umgerechnet etwa 2,70 Euro. Sollte sie in den Testländern gut angenommen werden, könnte diese Option auch in weiteren Ländern wie Deutschland eingeführt werden.

Nebenkonten für bis zu zwei "Haushaltsfremde"

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"Wir haben es Menschen, die zusammenleben, immer leicht gemacht, ihr Netflix-Konto zu teilen, mit Funktionen wie separaten Profilen und mehreren Streams in unseren Standard- und Premium-Abos", schreibt Long. Dies hätte allerdings Verwirrung darüber gestiftet, wann und wie Netflix geteilt werden dürfe.

Mit der neuen Funktion sollen die Mitglieder nun "einfach und sicher" ihr Konto teilen können, indem sie Nebenkonten für bis zu zwei Personen hinzufügen können. Diese müssen dann nicht im Haushalt leben, bekommen aber trotzdem ihr eigenes Profil, personalisierte Empfehlungen, Login und Passwort. Zudem teste Netflix die Möglichkeit, Benutzerprofile auf neue Konten übertragen zu lassen.

Quelle: ntv.de, mpe/spot

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