Wetterwoche im Schnellcheck Tiefs vertreiben mit Hoch "Jasper" den Sonnenschein


In den nächsten Tagen gibt es auch Frühling, aber in der nassen, graueren Version.
(Foto: dpa)
Sonnenschein satt, so legt der März in den ersten Tagen los. Doch jetzt wechselt das Wetter wieder etwas mehr in den Schmuddelmodus. Schuld sind gleich mehrere Tiefs, die ihre Ausläufer schicken.
Mit teils mehr als 60 Sonnenstunden verlief das erste Märzdrittel in Teilen der Nordhälfte schon fast sensationell - insbesondere im Vergleich zum fast dauertrüben Februar, der hier mitunter keine 20 Sonnenstunden zusammengebracht hat. Doch nun heißt es, Abschied nehmen von Schönwetter-Hoch "Jasper", das inzwischen schon mit seinem Zentrum am Schwarzen Meer angekommen ist.
Und auch Hoch "Klemens" über Skandinavien kann in den kommenden Tagen keine größeren Akzente mehr setzen. Verantwortlich für den Wetterumschwung sind die Atlantiktiefs, die schon in Lauerstellung liegen und wiederholt ihre Ausläufer schicken. Den Anfang macht am Montag Tief "Elfi".
Folgerichtig haben auch die experimentellen Langfristvorhersagen ihre Bewertung für den kompletten März zum Teil schon mal angepasst. Zwar sieht die NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) den Norden unseres Landes noch häufiger unter Hochdruckeinfluss und dementsprechend teils deutlich zu trocken. Über der breiten Mitte soll der gesamte Monat indes durchschnittlich, im Süden sogar viel zu nass verlaufen. Normal im deutschlandweiten Mittel sind im März übrigens um die 50 bis 60 Liter Regen je Quadratmeter.
Nochmals intensiver bis brisanter gestaltet sich derweil das aktuelle Unwetter- und Niederschlagsgeschehen in Südeuropa. Vor allem von Spanien über Südfrankreich bis nach Italien, an die Südalpen und Richtung Balkan ist Tief "Elfi" (internationaler Name ist "Monica") samt Kaltluft ebenfalls aktiv. Je nach Wettermodell sind in Spitzen erneut 100 bis 200 Liter je Quadratmeter drin. Außerdem drohen Sturm sowie kräftiger Schneefall im Bergland mit einer regional weiterhin sehr angespannten Lawinenlage.
Hierzulande wird es unterdessen zwar ebenfalls wechselhafter bis regnerisch, aber ganz große Wetterkapriolen sind vorerst glücklicherweise nicht in Sicht. Hier die Details.
Nacht zum Montag: Südwesten regnerisch, sonst noch trocken
Im Südwesten und Westen ziehen die Wolken von Tief "Elfi" übers Land und bringen teilweise auch mal kräftigeren Regen mit. In den Staulagen der Mittelgebirge dürften die Niederschlagsmengen über Nacht und bis zum Montagabend bei 15 bis 30 Liter pro Quadratmeter liegen. Ansonsten bleibt es noch trocken und mitunter sternenklar bei Tiefstwerten zwischen 9 und 0 Grad.
Montag: Südosten im Wettervorteil
Die neue Woche beginnt von den Alpen bis herauf in die Lausitz noch lange freundlich bis sonnig und trocken. Im großen Rest ist es durchwachsen bis nass und zeitweise windig. Das Ganze bei kühlen 5 bis 10 Grad im Regen und bis zu 15 Grad mit Sonnenunterstützung.
Dienstag und Mittwoch: Wechselhaft, aber der dickste Regen ist durch
Es geht oft unbeständig mit Schauern und trockenen Abschnitten weiter. Insofern ist das meiste an Regen durch und ab und an kommt die Sonne durch. In den Alpen klopft in den Lagen oberhalb von rund 1000 Metern der Spätwinter mit ein paar Flocken an - vermutlich sehr zur Freude der späten Skifreunde in den Osterferien. Dazu erreichen die Temperaturen meist zwischen 6 und 15 Grad; wobei der Mittwoch der mildere Tag sein dürfte.
Donnerstag: Südwesthälfte am sonnigsten
Nach einer teilweise frostigen Nacht verläuft der Tag im Süden und Westen häufiger schön. In der Nordosthälfte sind dagegen weitere Wolken samt Schauern unterwegs. Die Temperaturen streben dem Frühling entgegen und bringen es auf 11 bis 18 Grad.
Freitag und am Wochenende: Tiefs lassen nicht locker
Fürs Ende der Woche wachsen die Unsicherheiten bei den Prognosen an. Alles in allem bevorzugen die Wettermodelle aber momentan weiterhin die durchwachsenen, zum Teil auch regnerischen Ansätze. Insbesondere am Sonntag könnte es von Westen her abermals nass werden, während der Freitag und der Samstag von Schauerwetter mit freundlichen Abschnitten geprägt sein könnte. Bevorzugt im Süden könnte es auch länger sonnig sein. Temperaturtechnisch bleibt Deutschland dabei auf der milden Seite des Wetters mit Höchstwerten zwischen 8 und 18 Grad.
Quelle: ntv.de