Dutzende tote Tiere Tornado verwüstet Gehöfte und Felder in Kanada
02.07.2023, 14:34 Uhr Artikel anhören
"Bleibt in Sicherheit", schrieb Kanadas Premier Trudeau den Menschen in der Region.
(Foto: Dylan Waldron via REUTERS)
Mehrere beschädigte Häuser und Dutzende tote Farmtiere hinterlässt ein Tornado in der kanadischen Provinz Alberta. Eine Frau wird unter den Trümmern ihres Hauses verletzt. Videos zeigen die Wucht des Wirbelsturms.
An Kanadas Nationalfeiertag hat ein Tornado für Zerstörungen in der Provinz Alberta gesorgt. Wie Aufnahmen von Sturmjägern zeigten, senkte sich am Samstagnachmittag (Ortszeit) ein gewaltiger dunkler Wolkenrüssel nahe dem Ort Didsbury im Mountain View County in die Landschaft. Dort bahnte sich der Wirbelsturm eine Schneise durch Gehöfte und Felder, wobei er Schutt und andere Gegenstände mitriss.
Insgesamt seien 14 Häuser beschädigt, fünf davon komplett zerstört worden, berichtete der Sender CTV News mit Verweis auf Informationen der kanadischen Bundespolizei (RCMP). Eine Frau, die von den Trümmern ihres Hauses im Keller eingeschlossen wurde, sei leicht verletzt gerettet worden. Weitere menschliche Opfer gab es demnach nicht, allerdings riss der Tornado 25 Kühe und 20 Hühner in den Tod. Ein Pferd wurde später wegen seiner schweren Verletzungen getötet.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit seiner Familie den Nationalfeiertag in der Hauptstadt Ottawa begangen hatte, sprach den Betroffenen die Solidarität der Kanadier aus. "Bleibt in Sicherheit", rief er die Bevölkerung auf Twitter auf. Die Behörden behielten derweil die Wetterlage im Blick.
Rund eine halbe Stunde vor seinem Auftreffen hatte der kanadische Wetterdienst laut CTV vor einem Tornado gewarnt, der sich in der schweren Unwetterfront in der Gegend bilden könne. Die Situation sei "gefährlich und potenziell lebensbedrohlich". Der Sturm ging mit gewaltigem Hagelschlag und intensivem Regen einher.
Quelle: ntv.de, mli/dpa