Bluttat in KalifornienSchüsse fallen auf Familienfeier - Tote und Verletzte

In den USA spielt sich offenbar eine Tragödie ab: Auf einem Familienfest in Kalifornien eröffnet plötzlich jemand das Feuer. 14 Menschen werden von den Kugeln getroffen, vier sind bereits tot.
Bei Schüssen während eines Familientreffens in der kalifornischen Stadt Stockton sind Behördenangaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden. Insgesamt seien 14 Menschen getroffen worden, wie das Büro des Sheriffs der Region San Joaquin in den sozialen Medien mitteilte. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Die Polizei bat um Zeugenhinweise zu dem Vorfall am frühen Samstagabend (Ortszeit). Viele Details sind noch unklar.
Der stellvertretende Bürgermeister von Stockton, Jason Lee, sprach in einem Facebook-Post zunächst von einem Schusswaffenangriff auf einem Kindergeburtstag. Eine Eisdiele sollte niemals ein Ort sein, an dem Familien um ihr Leben fürchten müssen. Polizeisprecherin Heather Brent bestätigte US-Medienberichten zufolge zunächst aber nur, dass sich der Vorfall bei einem Familientreffen in einem Festsaal ereignet habe.
Demnach seien die Opfer Jugendliche und Erwachsene. Frühe Hinweise deuteten darauf hin, dass es sich möglicherweise um einen gezielten Vorfall gehandelt habe, sagte Brent den Berichten zufolge. Der Sender CBS berichtete, der Verdächtige sei weiterhin auf freiem Fuß. Bislang sei kein Tatverdächtiger identifiziert worden. Das Büro von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom erklärte, er sei über die Lage informiert worden.
Nach Angaben der Aktivistengruppe Gun Violence Archive erhöht sich mit diesem Angriff die Zahl der Schusswaffenvorfälle mit vier oder mehr Opfern landesweit auf 504 in diesem Jahr.
Waffengewalt ist ein alltägliches Problem in den USA, wo es mehr Schusswaffen als Einwohner gibt. Alle Versuche, das Waffenrecht zu verschärfen, scheiterten bisher an massivem politischen Widerstand insbesondere im rechten Lager und unter anderem der Waffenlobby. Dabei wird auf das in der Verfassung verbriefte Recht jedes US-Bürgers zum Besitz und Tragen einer Waffe verwiesen.