Panorama

Drei Staaten rufen Notstand ausTropensturm nimmt Kurs auf US-Ostküste

09.09.2018, 22:07 Uhr
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Satellitenbilder zeigen den Sturm über dem Atlantischen Ozean. (Foto: AP)

Die US-Ostküste bereitet sich auf einen Tropensturm vor, der sich zu einem "extrem gefährlichen" Hurrikan entwickeln könnte. Notfallpläne und Evakuierungen sollen Schlimmeres verhindern, wenn der Sturm am Donnerstag oder Freitag auf Land trifft.

Der Ostküste der USA droht nach Angaben von Meteorologen ein "extrem gefährlicher" Hurrikan. Der Tropensturm "Florence" rückt auf die Küste zu und könnte bis Montag (Ortszeit) zu einem schweren Hurrikan werden, erklärte das Nationale Hurrikan-Warnzentrum (NHC). Die Bundesstaaten North- und South Carolina sowie Virginia riefen bereits den Notstand aus, um die Vorbereitungen auf den Wirbelsturm zu beschleunigen.

"Dieser Sturm ist zu mächtig und sein Weg ist zu unvorhersehbar, um es einfach darauf ankommen zu lassen", sagte South Carolinas Gouverneur Henry McMaster. Die Behörden riefen die Menschen in den betroffenen Bundesstaaten dazu auf, sich bereits über Notfallpläne Gedanken zu machen, um im Ernstfall nicht in Zeitnot zu geraten. Die US-Kriegsmarine erteilte sämtlichen Schiffen auf ihrem Stützpunkt Hampton Roads in Virginia die Anweisung, aufs offene Meer auszuweichen, da ein Verbleib im Hafen zu gefährlich sei.

Die Rechenmodelle der Wetterforscher gehen davon aus, dass der Sturm als Hurrikan bis zu Stärke 4 erreicht und am kommenden Donnerstag oder Freitag auf die US-Ostküste treffen könnte. Falls sich der Sturm vorher nicht wieder abschwächt, würde "Florence" mit großer Wahrscheinlichkeit erhebliche Schäden verursachen und Evakuierungen notwendig machen.

Der Sturm bewegt sich derzeit in west-nordwestliche Richtung über den Westatlantik vorwärts und hat Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometer. Für die Region vom Norden der Karibik bis zur Südostküste Kanadas werden Sturmfluten erwartet.

Quelle: ftü/AFP/dpa

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