Heißester Tag des Jahres kommt Turbo-Hitze am Wochenende endet mit Gewittern
20.06.2025, 12:56 Uhr Artikel anhören
So schnell die bis zu 37 Grad am Wochenende nach Deutschland kommen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Dieser rasante Wetterwechsel wird nicht geräuschlos über die Bühne gehen. Gebietsweise drohen unwetterartige Gewitter.
Noch genießt Deutschland feinstes Sommerwetter. Blauer Himmel, viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen ohne Schwüle. Nachts sinken die Temperaturen so weit, dass Lüften frische Luft in Wohnung und Haus wehen kann. Alles cool. Aber große Hitze, die sich von Spanien über Frankreich den Weg nach Deutschland gebahnt hat, steht vor den Toren.
Am Samstag, dem kalendarischen Sommeranfang und längsten Tag des Jahres, steigen die Temperaturen im Norden auf noch sehr angenehme 26 Grad, im Südwesten sind schon schweißtreibende 33 Grad angesagt. Richtige Erfrischung gibt es an den Küsten bei höchstens 23 Grad.
Dann machen die Temperaturen noch einen Satz nach oben. Der bisher heißeste Tag des Jahres macht sich bereit. 35,5 Grad vom 14. Juni in Kitzingen gilt es zu übertreffen. Meist werden am Sonntag 30 bis 34 Grad erreicht, am Rhein sind aber eben 35 bis 37 Grad möglich. Da wird der bisherige Top-Wert 2025 fallen. Es gab allerdings auch schon heißere Juni-Tage, den heißesten mit 39,6 Grad am 30. Juni 2019 in Bernburg an der Saale. Dieser Rekord wackelt nicht.
Bis zu 16 Stunden Sonnenschein möglich
Dazu gibt es reichlich Sonnenschein von früh bis spät. Es sind die längsten sonnenreichen Tage des Jahres, 16 Stunden Sonnenschein sind drin. Ab dem Nachmittag ziehen im Westen und Nordwesten aber Wolken auf und erste Gewitter können sich entladen. Und das ist erst der Anfang.
Zum Montag hin schwenkt von Westen her ein Tiefausläufer nach Deutschland und die sehr heiße Luft wird Richtung Osten und Südosten abgedrängt. Beim Zusammentreffen der kühlen, feuchten Luft aus Westen mit der Hitze knallt es gewaltig. Nicht überall, aber lokal können sich kräftige bis unwetterartige Gewitter entwickeln. Wo genau Unwetter entstehen, ist nicht vorherzusagen, aber einige Regionen sind grob einzugrenzen. Hagel, Sturmböen, Starkregen – wieder droht das ganze Programm der Unwetter-Ausprägungen. Im besten Fall kommen nur Schauer runter oder es blitzt und donnert ohne heftige Nebenwirkung.
Dann ist die ganz große Hitze erst mal vom Tisch. Im Norden drücken die kühlere Luft, Wind und weitere Schauer die Temperaturen auf 19 Grad, im Südosten halten sich noch 30 Grad. Ähnlich geht es am Dienstag und Mittwoch weiter. Langsam wird es dann wieder wärmer bis heiß.
Quelle: ntv.de