Panorama

Rückzug aus WestafrikaUS-Soldaten beenden Ebola-Einsatz

11.02.2015, 07:18 Uhr
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Zwischenzeitlich befanden sich 2800 US-Soldaten im Einsatz gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika. (Foto: REUTERS)

Noch immer ist das Ebola-Virus in Westafrika nicht völlig eingedämmt, die Zahl der Neuinfektionen steigt sogar wieder. Die USA ziehen dennoch eine positive Bilanz ihres militärischen Hilfseinsatzes und ziehen fast alle Soldaten aus der Region ab.

Die USA ziehen fast alle ihre Soldaten aus den Ebola-Gebieten in Westafrika ab. Von den zwischenzeitlich 2800 US-Soldaten in Westafrika werden bis Ende April fast alle zurückgekehrt sein, teilte Pentagon-Sprecher John Kirby mit. Momentan befinden sich noch 1300 Streitkräfte im Einsatz, um bei der Eindämmung der tödlichen Viruserkrankung zu helfen. Nach Ende April sollen dem Pentagon zufolge noch rund hundert Soldaten in der Region bleiben, um die örtlichen Regierungen zu unterstützen.

US-Präsident Barack Obama hatte den Militäreinsatz im September 2014 angeordnet. Die meisten Soldaten waren in Liberia im Einsatz, das neben Sierra Leone und Guinea am stärksten von der Epidemie betroffen ist. Dort halfen sie beim Bau von Ebola-Behandlungszentren, bildeten "hunderte" Gesundheitshelfer aus und leisteten logistische Hilfe, wie Kirby ausführte.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben seit dem Ausbruch von Ebola vor über einem Jahr fast 9000 Menschen an der Infektionskrankheit - praktisch alle in den drei am stärksten betroffenen Ländern. Nach dem Jahreswechsel war die Zahl der Neuinfektionen zurückgegangen, zuletzt stieg sie allerdings wieder leicht an.

Quelle: ntv.de, cri/dpa/AFP

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