Einfallsreiche Rettungsmission Mann sendet Notruf per Drohne
10.03.2023, 08:46 Uhr
Der Mann befestigte sein Handy an einer Drohne.
(Foto: Lane County Sheriff's Search and Rescue)
Ein Mann befährt eine tief verschneite Straße im US-Bundesstaat Oregon und fährt sich fest. Ohne Mobilfunknetz scheint sein Schicksal in den Wäldern besiegelt. Doch dann hat er im wahrsten Sinne des Wortes eine rettende Idee.
Ein Mann, der im US-Bundesstaat Oregon auf einer abgelegenen Straße liegen geblieben war, hat sich auf sehr ungewöhnliche Weise Hilfe organisiert. Das Team des Lane County Sheriff's Search and Rescue (LCSSR) berichtete in einem Facebook-Eintrag, man habe kürzlich einen Autofahrer gerettet, der mit seinem Fahrzeug auf einer ungeräumten Straße im Willamette National Forest im Schnee stecken geblieben war.
Weil er mit seinem Mobiltelefon aber keinen Empfang hatte, konnte er zunächst keine Hilfe holen. Zur Zeit des Ausflugs war seine Familie im Ausland, sodass er auch niemanden über seine Pläne oder die beabsichtigte Route informiert hatte. Die Situation sah nicht besonders gut aus.
Glücklicherweise hatte der Mann, dessen Namen die Behörde nicht erwähnt, aber eine Drohne im Auto. Und die wurde zum Rettungswerkzeug. Der Fahrer schrieb eine Handynachricht über seine missliche Lage an einen Freund und drückte auf Senden. Sein Telefon befestigte er dann an der Drohne und ließ sie "mehrere hundert Fuß in die Luft" hochsteigen, so Search and Rescue. Das habe es seinem Telefon möglich gemacht, sich mit dem Mobilnetz zu verbinden und die Nachricht zu senden.
Weitere Rettung
Bald darauf trafen Rettungskräfte bei dem Mann ein. Auf dieser Mission entdeckten sie noch einen weiteren Autofahrer, der ebenfalls stecken geblieben war und bereits mehrere Tage im Schnee verbracht hatte.
Search and Rescue verwies in seiner Mitteilung noch einmal darauf, dass der Handyempfang in den Wäldern von Lane County normalerweise "sehr begrenzt" ist. Außerdem würden Forststraßen wie die im Willamette National Forest nicht regelmäßig geräumt und seien deshalb nur für "gut ausgerüstete Fahrzeuge" befahrbar. Deshalb solle man zweimal darüber nachdenken, bevor man sich im Winter auf diese abgelegenen Straßen wage. Reisende sollten zudem andere Personen über ihre Route informieren, einschließlich des Ziels und der voraussichtlichen Rückkehrzeit.
Quelle: ntv.de, sba