Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Unwettergefahr und neuer Dauerregen in Sicht

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Mehrere Wetter-Tiefs werden in der kommenden Woche Gewitter mit sich bringen. Dabei soll es aber warm werden - auch die Sonne soll sich blicken lassen.

Mehrere Wetter-Tiefs werden in der kommenden Woche Gewitter mit sich bringen. Dabei soll es aber warm werden - auch die Sonne soll sich blicken lassen.

(Foto: picture alliance / Hans Lucas)

Wonnemonat Mai? Zumindest nicht überall. In feuchtwarmer Luft zieht das nächste Gewittertief heran und in vielen Regionen wird es wieder ordentlich regnen. Auch Unwetter sind nicht ausgeschlossen. Dort, wo die Sonne länger scheint, kann es zuvor nochmals frühsommerlich werden.

Der Wonnemonat kann seinem sprichwörtlichen Ruf - zumindest deutschlandweit betrachtet - momentan einfach nicht gerecht werden. Denn mit "Katinka" hat sich in feuchtwarmer Luft jetzt bereits das nächste Gewittertief in Stellung gebracht. Eine zum Teil explosive Mischung, die uns zum Start in die neue Wetterwoche durch den Pfingstmontag schickt. Punktuell mit Unwettergefahr - vor allem durch blitzintensive Gewitter mit Starkregen. Aber auch Hagel und Sturmböen sind weiterhin drin.

Bislang nicht auf den Wetterkarten, dafür aber schon in den Trends der Vorhersagemodelle erkennbar, ist bereits ein weiteres Tief. Das wird vermutlich den Namen "Lisa" tragen und am Dienstag beziehungsweise zum Mittwoch sehr aktiv werden. Dabei ist die genaue Zugbahn sowie die Intensität der Regengebiete und der begleitenden Gewitter zwar noch unsicher, doch die Mengen könnten erneut ziemlich heftig werden. Selbst Spitzen bis um die 100 Liter je Quadratmeter sind denkbar.

Betroffene Regionen wären demnach Teile Frankreichs, Benelux sowie der Westen und der Südwesten Deutschlands - wobei die Regenzentren von den Wettermodellen derzeit noch sehr unterschiedlich verortet werden. Ein Ansatz hat beispielsweise auch das Saarland und Rheinland-Pfalz mit dabei. Andere Berechnungen sehen dort weniger Regen, dafür beispielsweise in Nordrhein-Westfalen. In Summe erscheinen die Prognosen derzeit aber weniger heftig als beim Hochwasserereignis am letzten Freitag und Samstag.

Bessere Karten im Hinblick auf Sonnenschein haben indes die Nordlichter. Auch hier sind zwischenzeitlich Gewittergüsse möglich. Alles in allem hat die Sonne allerdings mehr Anteile und die Beständigkeit ebenso. Hier die Details.

Nacht zum Montag: Anfangs Blitze, später ruhiger

Besonders zu Beginn sind stellenweise noch gewittrige Regengüsse unterwegs. Später klingen die dann aber immer öfter ab. Dazu gehen die Temperaturen meistens auf 12 bis 7 Grad zurück und regional können sich Dunst oder Nebel ausweiten.

Pfingstmontag: Es brodelt, es kracht bei bis zu 26 Grad

ntv-Meteorologe Björn Alexander.

ntv-Meteorologe Björn Alexander.

(Foto: ntv)

Die Druckunterschiede über Deutschland sind schwach, der Wind und die Verlagerung möglicher Gewitter ebenfalls. Eine Lage, die abermals mit Starkregen-Gefahr einhergeht. Dementsprechend werden die Quell- und Gewitterwolken ab dem Mittag mächtiger und spätestens zum Nachmittag drohen Blitz und Donner. Zunächst schwerpunktmäßig vom nördlichen Niederrhein und dem Emsland bis herüber nach Vorpommern. Später dann auch im Südwesten. Zwischendrin spielt die Sonne mit, was den Temperaturen wiederum einen Schub gibt. 18 Grad werden es im Seewind an der Küste und bis zu 26 Grad Richtung Oder.

Dienstag: Neuer Regen im Anmarsch

Während es im Nordosten schön und mit einem teilweise lebhaften Wind weitergeht, zieht in die Südwesthälfte teilweise kräftiger Regen auf, der mit Gewittern durchsetzt sein und unwetterartig ausfallen kann. Zuvor werden es mit Sonne bis zu 28 Grad, wogegen im Dauerregen teils keine 15 Grad mehr zu erwarten sind.

Mittwoch: Unwetteraktive Zone zieht nordostwärts

Die Details sind noch unsicher. Aber das Gros der Wettercomputer lässt die Regen- und Gewitterzone nordostwärts ziehen. Wie weit genau ist noch fraglich und der äußerste Osten könnte auch noch lange schön und entsprechend warm mit Höchstwerten bis 27 Grad bleiben. Alles in allem dominiert hierbei aber wieder der wechselhafte Witterungscharakter mit einem teilweise deutlich erhöhten Unwetterpotenzial.

Donnerstag: Kurz ruhiger, bevor es erneut gewittert

Wie rasch Blitz und Donner im Nordosten abgezogen sind, ist noch sehr unklar. Anschließend dürfte es allerdings vorübergehend mal etwas freundlicher werden, während gleichzeitig im Süden unseres Landes die Gewitter- und Unwettergefahr zulegen dürfte. Die Temperaturen bringen es auf teilweise schwüle 17 bis 27 Grad.

Freitag und am Wochenende: Tendenziell bleibt es wechselhaft

Auch wenn die Unsicherheiten fürs Ende der Woche beachtlich sind, so scheint sich ein wie auch immer geartetes Tiefdruck-Muster erhalten zu wollen. Damit würde es eher durchwachsen weitergehen. Regional sicherlich mit Chancen für sonnige Abschnitte. Aber auch die nächsten gewittrigen Regengüsse würden dabei nicht allzu lange auf sich warten lassen. Temperaturtechnisch spricht einiges dafür, dass es frühlingshaft bis frühsommerlich weitergehen wird. Sommerliche Wärme bis Hitze jenseits der 30 Grad ist bei diesem Szenario aber sehr unwahrscheinlich.

Quelle: ntv.de

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