Gasflasche explodierte Vater rettet Söhne aus brennendem Haus
18.08.2024, 05:03 Uhr Artikel anhören
Etwa 100 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nahe Greifswald geht am Abend ein Einfamilienhaus in Flammen auf. Mutmaßlich hatte einer der Bewohner zuvor mit einer Gasflasche hantiert. Zwei Kinder und zwei Erwachsene kommen schwer verletzt ins Krankenhaus.
Bei einem Brand in einem Wohnhaus im Kreis Vorpommern-Rügen sind vier Menschen schwer verletzt worden - darunter zwei 3 und 13 Jahre alte Jungen. Nach ersten Schätzungen entstand zudem ein Sachschaden in Höhe von rund 500.000 Euro.
In dem Einfamilienhaus in Süderholz, etwa 20 Kilometer westlich von Greifswald, wohnten nach Angaben der Polizei ein 95-Jähriger und sein 43-jähriger Enkel mit Familie. Am Abend ereignete sich demnach eine Explosion in dem Haus, mutmaßlich während der ältere Mann eine Gasflasche benutzte. Infolge der Explosion kam es zu einem Brand, der sich schnell auf das gesamte Haus ausbreitete, in dem sich auch die beiden Kinder aufhielten.
Der 43-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Freien und rettete seine Söhne über eine Leiter nach draußen. Alle drei erlitten jedoch schwere Rauchgasvergiftungen. Der 95-Jährige konnte erst durch Feuerwehrleute aus dem Haus gerettet werden, wie die Polizei mitteilte. Er trug ebenfalls eine Rauchvergiftung und eine Verletzung am Arm davon. Der 13-Jährige wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus in Greifswald gebracht.
Rund 100 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz, die B194 musste während der Löscharbeiten für rund drei Stunden voll gesperrt werden. Das Haus ist bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.
Quelle: ntv.de, ino/dpa