Panorama

Schlepper rammt AusflugsbootVerletzte bei Schiffsunglück in Hamburg

07.06.2016, 17:10 Uhr
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Polizei und Feuerwehr waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz. (Foto: dpa)

Für die Mitglieder einer Reisegruppe aus Flensburg endet ein Ausflug nach Hamburg mit einem Schrecken. Bei einer Rundfahrt im Hamburger Hafen kollidiert ihr Boot mit einem Schlepper. "Das ging ganz schnell", zeigt sich ein Betroffener geschockt.

Beim Zusammenstoß eines Schleppers mit einem Ausflugsboot sind im Hamburger Hafen mindestens 15 Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei war der Schlepper "Jörn" in der Norderelbe in das Heck der mit 50 Personen besetzten Barkasse "Irma II" gefahren. Dabei erlitten mehrere zumeist ältere Passagiere Verletzungen.

"Das ging ganz schnell. Und ich denk bloß so: Nun muss er aber abdrehen - dann rummste es", sagte ein 84 Jahre alter Passagier. An Bord der Barkasse war nach seinen Angaben eine Reisegruppe aus Flensburg. Dabei handelte es sich um Rentner der dortigen Stadtwerke, die einen Hamburg-Ausflug unternahmen. Einigen von ihnen war nach der Kollision der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Manche hatten Blutflecken auf der Kleidung.

"Es ist keiner über Bord gegangen", erklärte ein Feuerwehrsprecher nach dem Unglück. Gleichwohl seien von den mindestens 15 Verletzten sieben in Krankenhäuser gebracht worden. Sie hätten klassische Sturz- und Aufprallverletzungen erlitten. Taucher überprüften die Boote und schauten nach Lecks.

Beide Schiffe konnten nach der Kollision am Anleger St. Pauli Fischmarkt festmachen. Die Barkasse sei bei der Kollision um kurz vor 15.00 Uhr leckgeschlagen, auch Fenster seien zersprungen, so die Polizei. Mehr als 60 Einsatzkräfte rückten an die Elbe aus. Die Wasserschutzpolizei richtete eine Gruppe zur Ermittlung der Unfallursache ein.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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