Berliner Polizei klärt auf Verschollener Streifenwagen war nie weg

Ein Streifenwagen der Berliner Polizei ist seit Samstag verschollen. Inmitten der Sicherheitsvorkehrungen für den Erdogan-Besuch werden 25.000 Polizeibeamte in Alarm versetzt. Dabei war der Wagen nie verschwunden.
Vor dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist der Berliner Polizei ein Streifenwagen abhanden gekommen. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, wurden alle Polizeidienststellen erst am Donnerstag per Mail über das seit Tagen vermisste Fahrzeug informiert. Der Betreff laute: "In Verlust geratener Funkstreifenwagen". Die Alarm-Mail erreichte alle 25.000 Mitarbeiter der Berliner Polizei. Nun gibt es Entwarnung über Twitter, die laut "Tagesspiegel" aber noch nicht in allen Dienststellen angekommen ist.
Der Wagen stand dem Bericht zufolge in der Zentralwerkstatt für alle Streifenwagen der Berliner Polizei im Stadtteil Kreuzberg. Von dort sei er am vergangenen Samstag "spurlos" verschwunden - mitsamt Fahrzeugpapieren. Die Tankkarte und die Transponderkarte, die Zugang durch die Zufahrtstore der Polizeidienststellen verschafft, wurden daraufhin gesperrt.
In den Polizeirevieren löste das Verschwinden des Streifenwagens im Vorfeld des Erdogan-Besuchs größte Sorge aus. Kriminelle oder gar Terroristen hätten mit einem gestohlenen Funkwagen alles Mögliche anstellen können, befürchteten die Beamten.
Doch während die Polizisten noch fieberhaft nach dem Streifenwagen suchten, twitterte die PR-Abteilung am Morgen die Auflösung: "Der Wagen war nie wirklich verschwunden. Kollegen haben ihn bei der Abholung in der Werkstatt nicht ausgetragen. Der Streifenwagen ist seit gestern Nachmittag schon wieder zurück."