Panorama

Flammen versperren Fluchtwege Feuer in Karaoke-Bar in Hanoi kostet elf Menschen das Leben

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Bei einem schweren Feuer in einer Bar in Hanoi kommen mehrere Menschen ums Leben. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Ein Streit in dem Lokal soll einen Mann veranlasst haben, das Gebäude in Brand zu setzen.

Bei einem mutmaßlich vorsätzlich gelegten Feuer in einem Teehaus mit Karaoke-Bar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi sind elf Menschen ums Leben gekommen. Sieben weitere seien gerettet und in ein Krankenhaus gebracht worden, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf Polizei und Feuerwehr. Ein Verdächtiger wurde demnach festgenommen.

Der Brand brach den Berichten zufolge gegen 23.00 Uhr Ortszeit am Mittwoch aus. Das dreistöckige Gebäude mit Dachterrasse sowie eine angrenzende Werkstatt wurden weitgehend zerstört worden, die Flammen versperrten den Opfern den Weg nach draußen.

Vor dem Feuer sei ein 51 Jahre alter Gast mit anderen Besuchern und Mitarbeitern in einen Streit geraten, hieß es weiter. Aus Wut darüber sei der Mann zu einem Markt in der Gegend gegangen und habe Benzin gekauft. Anschließend habe er damit einen Brand im ersten Stock des Gebäudes gelegt und sei geflohen. Der wegen Raubs und Diebstahls vorbestrafte Verdächtige sei später gefasst worden. Er soll ein Geständnis abgelegt haben.

In dem südostasiatischen Land kommt es häufig zu tödlichen Bränden, da oft keine Rauchmelder oder Feuerlöscher installiert sind. Im vergangenen Jahr waren bei einer der schlimmsten Brandkatastrophen in der Geschichte Vietnams 56 Menschen in einem Wohnhaus in Hanoi ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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